Kurs: Wie man sich als Frau zur Wehr setzt
In gefährlichen Situationen werden Frauen oft in die Rolle des Opfers gedrängt, da sie meist der Kraft des Angreifers nur wenig entgegensetzen können. Zur physischen kann noch psychische Gewalt hinzukommen. Die Frauenbegegnungsstätte Utamara in Kasbach bot jetzt einen Workshop für Frauen mit Flucht- und Migrationsgeschichte an.
Unkel. Im Bürgerpark Unkel wurde von Trainerin Trude Menrath gezeigt, wie man sich als Frau zur Wehr setzen und sich behaupten kann. Unter Wahrung aller notwendigen Hygiene-Maßnahmen und Abstandsreglungen lernten die Frauen Griffe, Techniken und Bewegungsabläufe, um sich in Notsituationen zu verteidigen. Der Workshop, bei dem auch für die Kinderbetreuung gesorgt wurde, fand im Rahmen der neuen Initiative der Provinzial Rheinland statt, die sich in den kommenden drei Jahren mit 100.000 Euro für Projekte zur Integration geflüchteter Menschen in Rheinland-Pfalz engagiert.
„Mit gemeinsamen Aktionen wird die Kommunikation und das Verständnis untereinander gefördert. Gerade geflüchtete Frauen haben oft sehr viel Schlimmes erlebt, sie verdienen es, dass wir sie aufnehmen und ihnen eine Perspektive für ein Leben in unserem Land eröffnen," begründet die Provinzial Rheinland ihr Engagement. Sandra Kreil von Utamara ergänzt: "Hier ist das Engagement eines jeden gefragt und höchstwillkommen, wir helfen den Frauen auf diese Weise selbstbewusst aufzutreten."
In Zusammenarbeit mit dem Beauftragten der Landesregierung Rheinland-Pfalz für Migration und Integration sowie dem Verein „Aktiv für Flüchtlinge RLP" werden Maßnahmen zur Integration von geflüchteten Menschen gefördert. Ein Schwerpunkt der Förderung liegt in der Stärkung von „Begegnungscafés". Unterstützt werden zukunftsweisende Projekte mit dem Ziel, neue Mitbürgerinnen und Mitbürger in unsere Gesellschaft einzubinden, sowie Maßnahmen, die der Vernetzung mit Vereinen, Schulen und sonstigen gesellschaftlichen Einrichtungen dienen.
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