Tayras – Südamerikanische Marder mit viel Energie
Sie laufen schnell über die Äste, schnuppern kurz an den Baumstämmen, schauen neugierig den Besuchern nach und sind schon wieder unterwegs. So geht es bei den Tayras im Zoo Neuwied den ganzen Tag zu. Sie sind ständig auf Achse und scheinen eine endlose Energiereserve zu haben.
Neuwied. Tayras sind Marder aus dem nördlichen und mittleren Südamerika. Ein Pärchen dieser flinken Tiere lebt in einem Gehege in der Prinz Maximilian zu Wied Halle.
Wer die Tayras das erste Mal sieht, denkt vermutlich direkt an den in Deutschland heimischen Baummarder. Die Ähnlichkeit ist in der Tat verblüffend, allerdings ist der Baummarder gerade mal 55 Zentimeter von Kopf bis Rumpf lang, während die Tayras bis zu 70 Zentimeter lang sind und mehr als das Doppelte auf die Waage bringen. Zu der Körperlänge kommt noch ein bis zu 45 Zentimeter langer Schwanz hinzu.
In ihrer Heimat bewohnen Tayras hauptsächlich Wälder, wo sie sich auf den Bäumen und auch am Boden aufhalten. Ihre tag- und dämmerungsaktive Lebensweise macht auch ein Beobachten im Zoo besonders spannend. Da sie gut klettern, springen und auch schwimmen können, ist ihr Gehege sehr vielfältig eingerichtet. Damit die verspielten Marder auch ausreichend Gelegenheit haben, ihren Spieltrieb auszuleben, befinden sich allerlei Beschäftigungsmöglichkeiten in der Anlage: Von Fußbällen über Schaukeln bis hin zu Lauftunneln ist einiges dabei. Die Tayra ist ein Allesfresser und ernährt sich von kleinen Säugetieren, Vögeln, Eiern, Insekten und Früchten. (PM)
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