SPD-Stadtratsfraktion Neuwied schließt Sigurd Remy aus
Von Wolfgang Tischler
Das politische Neuwied kommt nicht zur Ruhe. Innerhalb der SPD-Fraktion im Stadtrat brodelte es schon die ganze Zeit. Insbesondere in der Causa Mang wurden mehrheitliche Beschlüsse durch Sigurd Remy nicht immer akzeptiert und umgesetzt, so ist zu hören.
Neuwied. In der jüngsten Fraktionssitzung des Stadtrates der SPD ist es hoch hergegangen. Es drehte sich alles um Sigurd Remy, der urlaubsbedingt an der Sitzung nicht teilnahm. Vorausgegangen waren diverse nicht abgestimmt Alleingänge Remys, die nicht von der Fraktion gebilligt waren und wo entgegengesetzte mehrheitliche Beschlüsse vorlagen. So kam es in jüngster Zeit zu deutlichen Spannungen.
Aus der Fraktion ist zu hören, dass Remy wüste Beschimpfungen und Drohungen gegenüber den Fraktionskollegen losgelassen haben soll. Keiner möchte sie öffentlich wiedergeben, so schlimm müssen sie gewesen sein. So kam es, dass die Fraktion mit zehn von zwölf Stimmen beschlossen hat, Sigurd Remy aus der Fraktion auszuschließen. Ihm wurde es in einem Telefonat noch während der Sitzung mitgeteilt. Auch hier soll es unsägliche Beschimpfungen und Drohungen gegeben haben.
Nach dem Stand der Dinge wird Remy als fraktionsloser Abgeordneter im Stadtrat bleiben. Über die weiter Mitgliedschaft in der SPD ist noch nicht entschieden.
woti
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