Erstes interaktives Schulbuch in der VG Asbach
Als „großen Erfolg und echte Weiterentwicklung“ wertet Jürgen Schmied, Fraktionssprecher der CDU im Verbandsgemeinderat, die Einführung des ersten digitalen Schulbuchs für die Viertklässler an den Grundschulen in der VG Asbach.
Asbach. Damit erfülle man auch eine weitere Forderung aus dem Koalitionsvertrag zwischen CDU/FDP in der VG. Auf Beschluss des Verbandsgemeinderates übernimmt die VG als Träger der Schulen die Lizenzkosten des Buches für jeden einzelnen Schüler. Damit entsteht die Möglichkeit mit dem Mathematikbuch „Denken und Rechnen“ auch von zuhause aus zu lernen, was vorher nur in der Schule selbst wegen eingeschränkten Lizenzrechten möglich war.
Wie Schmied betont, ist dies eine wichtige Weiterentwicklung beim digitalen Lernen in Schulen und macht klar, dass Asbach damit eine Vorreiterrolle in Kreis und Land innehält. Denn wo anderenorts noch darüber gerätselt wird, wie man die Grundlagen für die Hardware organisiert, sind Asbacher Kinder bereits digital am Lernen. „Darauf könne man zu Recht stolz sein“, so der CDU-Fraktionschef. Der Beschluss des Rates fußte dabei auf einen Antrag des Medienbeauftragten Frederic Heumann von der Asbacher Grundschule „Am Frankenwall“.
Der innovative Lehrer machte dabei den Ratsherrn des Schulträgerausschusses die weiteren Vorteile des digitalen Schulbuches deutlich. Somit könne bereits online von den Lehrern der Lernfortschritt und die Hausaufgabenüberprüfung der Kinder kontrolliert werden. Das interaktive Schulbuch, das neben dem klassischen Schulbuch noch geführt werden muss, enthält zudem die Möglichkeit auch Lehr- und Erklärvideos zum besseren Verständnis mitzuliefern.
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Dabei ist der Umgang mit dem digitalen Buch so einfach angelegt, dass auch die noch sehr jungen Schüler den Zugang von daheim aus schaffen können. Alexander Buda, Fraktionssprecher der FDP im Rat, machte zudem deutlich, dass die Kosten der Lizenzen für diese Pionierarbeit mit knapp 2.500 Euro überschaubar sind. Geradezu begeistert sei der Liberale jedoch von der Entwicklung der Asbacher Grundschulen im Umgang mit diesem neuen Medium und freut sich auf die mittelfristige Zukunft zum Vorteil von Lehrern, Schülern und Eltern.
So erleichtern die begleitenden Lernvideos und Animationen Kindern das Lernen und Eltern die Betreuung bei den Hausaufgaben durch ein verbessertes Verständnis für den Lehrstoff. Alle Eltern kennen es, wenn Kinder mit dem klassischen Schulbuch bei den Hausaufgaben nicht mehr weiterkommen, oder ihnen einfach die Motivation für den trockenen Stoff fehlt. „Da sind neue, attraktivere Hilfsmittel schon sinnvoll“, betont der Freidemokrat. Dies sollte im Besonderen gerade den lernschwachen Schülern neue Chancen eröffnen. Aber auch der Wegfall viel zu schwerer Schulranzen und der Bürokratismus um die Schulbuchausleihe wertet Buda als echten Vorteil der Zukunft durch das digitale Lernen. (PM)
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