Urbacher Krokodil ist aus der Quarantäne zurück
Das Krokodil bewacht ab sofort wieder die Boccia-Bahn am Urbacher Weiher. Renate & Fritz Baur sei Dank, die dem doch arg lädierten Tier wieder zu einem neuen Look verholfen haben. Aber – warum steht denn eigentlich ausgerechnet ein Krokodil dort?
Urbach. „1999 haben wir auf unserer Fahrt durch den Canal du Midi an einer Schleuse solch ein Krokodil entdeckt.“, erzählt Renate Baur. „So was brauchen wir für Urbach auch“, waren sich beide einig. Also wurde das französische Vorbild kurzer Hand abfotografiert und mit viel Geschick nachgebaut.
Im Jahr 2000 war es dann soweit und das Tier bezog seinen Platz an der Boccia-Bahn. Anfangs noch aus Holz, hat es damals schon viele bewundernde Blicke auf sich gezogen und musste sich so manche Streichel- und Turneinheit von den Kindern gefallen lassen.
Als das Holz langsam zu porös wurde und das arme Tier schon den Oberkiefer, ein Auge und diverse Zähne eingebüßt hatte, umhüllte Fritz Baur die Figur dann mit Zement und bereitete sie neu auf. So stand es dann lange Zeit an seinem angestammten Platz, bis es vor sechs Wochen wieder zur „Rund-um-Erneuerung“ in die Werkstatt von Renate und Fritz transportiert wurde.
Am vergangenen Montag haben dann Marco Schäfer, Michael Joost und Uli Müller vom VVV Urbach e.V. das treue Tier wieder in die Freiheit entlassen. Aufmerksame Beobachter werden feststellen, dass es nun aber in die andere Richtung schaut! Ja – auch ein Krokodil braucht von Zeit zu Zeit einen Wechsel der Perspektive. Manchmal hilft es schon, wenn man die Dinge von einem anderen Blickwinkel aus betrachtet. Vielleicht nehmen wir uns gerade in der heutigen, turbulenten Zeit daran einfach einmal ein Beispiel?!
„Wir haben alle hoffentlich noch lange Freude an der wunderbaren Arbeit von Renate und Fritz Baur. Dass wir die Figur deshalb mit dem nötigen Respekt und Sorgfalt behandeln, versteht sich sicherlich von selber!“, meint der VVV Urbach.
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