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Nachricht vom 20.08.2020    

Hässliche Hütte in Kalenborn ist endlich weg

Einst stand eine Hütte am Bahnhof Kalenborn. Vor vielen Jahren wurde sie noch genutzt. Es wurden Würstchen und Getränke verkauft und die Touristen freuten sich über dieses Angebot. Eines Tages jedoch - und das ist schon sehr lange her - wurde sie nicht mehr genutzt und geschlossen.

So sah sie aus die alte Hütte. Fotos: privat

Kalenborn. Nun stand sie einfach da, niemand interessierte sich mehr für sie und niemand fühlte sich für sie verantwortlich. Mit der Zeit geriet sie in Vergessenheit, gammelte vor sich hin und wurde zum normalen Erscheinungsbild des Bahnhofs Kalenborn.

Als vor einem Jahr die Gestaltung des Bahnhofs zum Thema des Kultur- und Tourismus-Ausschusses wurde, passte die Hütte nicht in die Pläne, da sie sich mittlerweile zu einem Schandfleck entwickelt hatte.

Diese Fragen standen sodann im Raum:
Wer ist jetzt dafür verantwortlich?
Wer kümmert sich um den Abbau der Hütte? Wer ist der Eigner?

Die letzte Frage konnte ganz schnell beantwortet werden. Somit blieben noch die zwei ersten Fragen offen. Selbst nach vielen Monaten standen diese immer noch im Raum. Während der urlaubsbedingten Abwesenheit des Ortsbürgermeisters konnten Maßnahmen ergriffen werden, die in den Verkauf der maroden Hütte an Gary Blackburn mündeten.

Auf Anfrage der FWG/FDP Fraktion Vettelschoß-Kalenborn, warum er so etwas uneigennützig tat, entgegnete Herr Blackburn mit einer erstaunlichen und zugleich erfreulichen Antwort: „In der heutigen Zeit muss man auch Zeichen setzen. Die Gemeinden werden vermutlich in den nächsten Monaten geringere Steuereinkünfte haben, und es ist für mich egal, wer für den Abbau der Hütte verantwortlich war. Ich sah und sehe mich auch künftig in der Pflicht, weil ich ein Teil der Gemeinde bin. Ich habe die Hütte erworben, um sie eventuell zu nutzen, und ich habe der Gemeinde Vettelschoß das Versprechen gegeben, sie binnen einer Woche abzubauen. Dass sie dabei in sich zusammenfällt, konnte ich nicht ahnen. Mein Versprechen habe ich aber gehalten. Und das ist es, was zählt“



Norbert Rohringer, Fraktionsvorsitzender der FWG/FDP Vettelschoß-Kalenborn, konnte nur staunen und hinzufügen: „Die Worte von Gary Blackburn, der mittlerweile seit über einem Jahr die deutsche Staatsangehörigkeit besitzt, sprechen für sich selbst. Sie sind einfach nur Balsam für die Seele. Herr Blackburn geht keine Umwege, bleibt auf dem geraden Kurs, auf ihn ist Verlass. Wir sollten seine Power und Einsatzbereitschaft nutzen und etwas Schönes am Kalenborner Bahnhof gestalten.“

„Wir brauchen auch im Gemeinderat den Willen aller Fraktionen, etwas zu bewegen, und keine Verhinderer“, ergänzte Waldemar Bondza.
Pressemitteilung der FWG/FDP-Fraktion Vettelschoß-Kalenborn


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