Einsatz für Feuerwehr auf Autobahn - keine Rettungsgasse
In der Nacht auf Donnerstag (27. August) gegen 2:30 Uhr wurde die Feuerwehr zu einem Verkehrsunfall auf die Autobahn A3 in Höhe der Ortschaft Windhagen alarmiert. In Fahrtrichtung Köln hatte sich ein Kleintransporter nach einem Auffahrunfall überschlagen. Laut der ersten Meldung sollte der Fahrer noch im Fahrzeug eingeklemmt sein.
Windhagen. Vom ersteintreffenden Rettungsdienst konnte der Fahrer aber schnell befreit werden. Die Anfahrt der Rettungskräfte wurde durch eine versperrte Rettungsgasse verzögert. Auf allen drei Fahrspuren hatten LKW die Gasse wieder zugestellt und es dauerte, bis sich eine erneute Gasse gebildet hatte. Glücklicherweise konnte der Fahrer durch die Besatzung des ersteintreffenden Rettungswagens aus dem Fahrzeug befreit und sofort versorgt werden. Er wurde mit mittelschweren Verletzungen in ein Krankenhaus transportiert.
Der Fahrer des vorausfahrenden LKW, auf den der Transporter aufgefahren ist, blieb unverletzt. Durch die Feuerwehr wurde die Einsatzstelle ausgeleuchtet sowie der Brandschutz sichergestellt. Neben der Feuerwehr waren Rettungsdienst sowie Autobahnpolizei mit im Einsatz.
Eine Rettungsgasse ist bereits bei stockendem Verkehr zu bilden. Auf dreispurigen Autobahnen muss die Rettungsgasse zwischen dem äußersten linken und der direkt rechts daneben liegenden Fahrspur gebildet werden. Auf zweispurigen Straßen fahren Autos auf der linken Fahrspur an den linken Fahrbahnrand, Fahrzeuge auf der rechten Spur an den rechten Rand. Die Rettungsgasse ist solange frei zu halten, bis der Stau abfließt. Oftmals kommen im weiteren Verlauf noch zusätzliche Einsatzfahrzeuge oder auch ein Abschleppunternehmen. Durch versperrte Rettungsgassen verzögert sich die Anfahrt der Rettungskräfte erheblich. Bei einem Unfall kann jede Minute entscheidend sein.
Die Autobahnpolizei teilt ergänzend mit:
Der hinter zum LKW aufschließende Transporter nahm den vorausfahrenden LKW wohl zu spät wahr, begann ein Ausweichmanöver auf den mittleren Fahrstreifen, konnte jedoch eine Kollision mit der Ladung des LKW nicht verhindern. Dadurch stürzte der Transporter um, wobei der Fahrer sich schwere, aber keine lebensgefährlichen Verletzungen zuzog. Die Autobahn wurde zur Unfallaufnahme für circa 30 Minuten voll gesperrt und im Anschluss sukzessive wieder freigegeben. Die Unfallaufnahme konnte gegen 4:05 Uhr abgeschlossen werden.
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