Barrierefreiheit in Bad Hönningen auf dem Prüfstand
Eines der großen Anliegen der Einwohner von Bad Hönningen ist die Unterführung vom Bahnhof zur Straße „Im Mannenberg“. Im Zuge einer Besichtigung der Bahnhofsanlage kommt die Kandidatin zur Wahl der Verbandsgemeindebürgermeisterin, Petra Stirnberg, mit Bürgern ins Gespräch.
Bad Hönningen. „Die Harnröhre muss weg!“, war der O-Ton der Personen, die sie antraf. Eine Passantin schildert die Problematik im Detail: „Normalerweise muss ich täglich die Unterführung benutzen. Vor allem wenn dann noch das Licht nicht funktioniert, ist es eine Zumutung. Die Dunkelheit, der starke Geruch nach Urin und die gestützte Decke tun ihr Übriges.“ Petra Stirnberg bestätigt den negativen Eindruck und äußert sich klar dafür, die Problematik anzugehen.
Eine mögliche Alternative wäre für sie der Bau einer neuen Unterführung, welche von der „Walther-Feld-Straße“ unterhalb der Bahngleise bis zur „Verladestraße“ führen soll und dabei komplett barrierefrei für jeden nutzbar ist. Um den barrierefreien Zugang zu Gleis 2 zu gewährleisten, soll dieser ebenfalls über die geplante Unterführung erschlossen werden. Somit wird die aktuelle Unterführung zum Bahnsteig, deren Zustand auch unzumutbar ist, nicht mehr benötigt. Ein Park & Ride Parkplatz für Pendler und Bahnfahrer soll dabei im Bereich des alten Güterschuppens entstehen.
Barrierefreiheit ist eines der großen Themen, die Petra Stirnberg stark unterstützt. Um zu verdeutlichen, wie unzufrieden stellend die aktuelle Lage ist, beobachtete die Kandidatin das Einfahren eines Regionalzuges und konnte dabei feststellen, dass es sich aufgrund von hohen Türen nahezu unmöglich gestaltet, mit Kinderwagen, Rollstuhl oder auch generell für Senioren selbstständig den Zug zu betreten. Auch hier möchte Petra Stirnberg etwas bewegen und den Pfad für eine barrierefreie Verbandsgemeinde ebnen.
Ein weiterer Besuch führte sie zur Bad Hönninger Sparkasse, an der sich die Verkehrssituation immer weiter zuspitzt. Die Hauptstraße an der Ecke zum Plänzer ist aktuell in beiden Seiten befahrbar und als Spielstraße deklariert. Wegen der scharf abknickenden Hauptstraße ist es für Abbieger, vor allem Busse, Wohnmobile und die Einsatzfahrzeuge der Feuerwehr, die zum Rhein wollen, schwierig einzuscheren. Parkende Autos erschweren die Lage zusätzlich. Hier wird darüber nachgedacht die Verkehrsführung zu ändern. Zukünftig soll eine Einbahnstraßenregelung eingeführt werden. Hierbei soll die Zufahrt zur Rheinallee über den „Schwarzen Weg“ erfolgen (Umkehrung der Einbahnstraße) und der Bereich um die Sparkasse soll nur noch vom Rhein kommend zu befahren sein.
Sowohl der Bahnhof als auch die Verkehrssituation sind Themen, die laut Petra Stirnberg vor allem parteiübergreifend gestemmt werden sollen. „Verhandlungen und Gespräche mit der Bahn gibt es schon länger. Dabei haben wir auf Stadtebene immer parteiübergreifend gearbeitet, was ich sehr unterstütze. Auch in Zukunft ist es wichtig, dass wir diese Themen alle zusammen angehen und vorantreiben“, so Petra Stirnberg.
(Pressemitteilung Bündnis 90/ Die Grünen OV Unkel-Linz-Bad Hönningen)
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