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Nachricht vom 16.09.2020    

Westerwälder Rezepte: Eiernudeln ohne Maschine selbst machen

Heimat tut gut und schmeckt gut! Aus diesem Grund wollen wir regelmäßig Rezepte aus dem Westerwald veröffentlichen – denn unsere Region hat allerlei Leckeres zu bieten. Heute gibt es: Selbstgemachte Nudeln. Gerne können auch Sie uns Ihre Lieblingsrezepte zuschicken.

(Fotos: Wolfgang Tischler)

In den bäuerlichen Haushalten wurde früher der sommerliche Überschuss an Hühnereiern entweder mit Wasserglas (wasserlösliches Alkalisilikat aus der Drogerie) in blau-grauen Steinguttöpfen für die Weihnachtsbäckerei konserviert oder zu Nudeln verarbeitet, die getrocknet aufbewahrt wurden.

Nudeln selber machen ist gar nicht kompliziert. Ob traditionell per Hand, mit einer manuellen Nudelmaschine oder einer automatischen Nudelmaschine für blitzschnellen Nudelgenuss, das Ergebnis kann sich immer schmecken lassen.

Eier im Nudelteig machen diesen aromatischer und fester, daher eignet sich dieser Teig besonders gut zur Herstellung von Bandnudeln wie Tagliatelle, Fettuccine oder Pappardelle. Durch den Zusatz der Eier wird außerdem die Klebefähigkeit des Teiges erhöht, weshalb Teige mit Ei auch bestens für die Herstellung von gefüllter Pasta wie Ravioli oder Tortellini geeignet sind. Mit Salz sollte allerdings sparsam umgegangen werden, da es den Teig brüchig macht. Viel wichtiger ist es, die Nudeln bei der Zubereitung in salzigem Wasser zu kochen.

Zutaten für vier Personen
4 Eier
450 bis 500 Gramm Mehl (hängt von der Eiergröße ab) und Mehl zum Bestäuben
1 Prise Salz

Zubereitung
Die Zutaten miteinander verkneten, es soll ein fester Teig entstehen, der nicht kleben darf. Um den Teig auszurollen, viertelt man ihn zunächst und arbeitet nur mit Teilstücken. Den Rest wickelt man in Frischhaltefolie, damit er nicht austrocknet. Man gibt das Teigstück auf eine leicht bemehlte Arbeitsfläche und reibt das Nudelholz eventuell auch mit etwas Mehl ein, damit der Teig nicht festklebt. Wichtig ist zum anschließenden Ausrollen ein schweres Nudelholz, das gut in der Hand liegt. Denn ohne Maschine wird der Nudelteig ausschließlich mit eigener Kraft und Geduld auf die gewünschte Dicke von einem halben bis einem Millimeter ausgerollt. Früher rollte man auf einem Tischtuch aus Bauernleinen aus, auf dem man die ausgerollten Fladen dann gefahrlos mit einem scharfen Messer in schmale Streifen schneiden kann.



Wer eine manuell betriebene Nudelmaschine besitzt, viertelt den Teig zunächst und walzt immer nur ein Teilstück, da der Teig sonst austrocknet.

Frisch hergestellte Bandnudeln in reichlich kochendes Salzwasser geben und 6 bis 9 Minuten kochen, sie sollen bissfest bleiben.

Tipp: Die asymmetrischen Enden der Nudelbänder mit dem Messer abschneiden und die Stückchen mit brauner Butter zu Croutons backen. Beides über die abgegossenen Nudeln geben. Schmeckt köstlich!

Nudeln sind vielseitig verwendbar: ganz klassisch als Hauptspeise mit köstlicher Sauce oder Pesto, als Beilage zu Fisch und Fleisch oder als Suppeneinlage. (htv)

Guten Appetit

Falls Sie auch ein leckeres Rezept für uns haben, schicken Sie es uns gerne an rezepte@die-kuriere.info. Bitte mit selbst geschriebenem Text und mindestens einem eigenen Foto. Vielen Dank!


Mehr dazu:   Westerwälder Rezepte  

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