SPD Neuwied erreicht großen Fortschritt für sozialen Wohnungsbau
Wohnraum wird mehr und mehr zum Anlage- und Renditeobjekt und daher teurer und es wird immer häufiger die Frage von Bürgerinnen und Bürgern gestellt, wie man an eine preiswerte Wohnung kommt. Auch in Neuwied ist bezahlbarer Wohnraum nicht ausreichend verfügbar und wird immer knapper.
Neuwied. Die SPD in Neuwied setzt sich schon seit geraumer Zeit für bezahlbaren Wohnraum ein und hat mit Ihrem Antrag „Sozialer Wohnungsbau in Neuwied – Schaffung von verbindlichen Zielgrößen und einer Quote“ ein deutliches Zeichen für Neuwied gesetzt, das die Sozialdemokraten für Neuwied Verantwortung für alle Teile der Gesellschaft zeigen. Der Antrag mit den Forderungen nach einer Quote von mindestens 25 Prozent für den sozialen Wohnungsbau, Veräußerungen von städtischen Flächen nach Konzeptvergabe, Erwerbung von Belegungsrechten und dem Beitritt zum „Bündnis für bezahlbares Wohnen und Bauen Rheinland-Pfalz“ wurde im Rat ausführlich diskutiert und ist auf breite Zustimmung gestoßen.
„Wir brauchen dringend eine Strategie und klare Perspektive, wie wir das Thema offensiv bearbeiten, damit wir auch in Neuwied gutes und bezahlbares Wohnen für alle gesichert wird. Wir wissen, mit diesem Antrag wird ein großes Bündel von Maßnahmen gefordert werden und begrüßen daher den gemeinsamen Beschluss eine Arbeitsgruppe zu bilden, die sich bis März 2021 mit den Forderungen beschäftigt und die Ergebnisse dem Stadtrat vorstellt.
Die Arbeitsgruppe soll sich mit den Fragen beschäftigen, ob und inwieweit für sozialen Wohnraum zusätzliche Etagen oder vertikale Wohnraumverdichtung ermöglicht werden können. Inwieweit die Stadt und/oder die GSG allgemeine Belegungsrechte an bestehenden Mietwohnungen, die keinen anderweitigen Belegungs- oder Mietbindungen unterliegen, erwerben kann, um die Zahl öffentlich geförderten Wohnraums zu erhöhen. Welche weiteren Förderungsmaßnahmen es zur Schaffung von bezahlbarem und sozialem Wohnungsbau gibt und wie diese ausgeschöpft werden können.
„Wünschenswert ist aus unserer Sicht als Basis für weitere Maßnahmen, kostengünstigen Wohnraum im öffentlichen und privaten Bereich zu schaffen, eine Expertenanhörung unter Beteiligung des Finanzministeriums Rheinland-Pfalz für den Stadtrat durchzuführen. Die städtische Wohnungspolitik soll auf unsere Initiative wieder stärker mit sozialen Leitlinien versehen werden und wir hoffen, dass die anderen Parteien das Vorhaben unterstützen“, betonen die Sozialdemokraten. (PM)
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