Sandra Postel will der Pflege eine starke Stimme geben
Große Ehre, aber auch große Herausforderung für Sandra Postel: Die Leiterin der Sparte Bildung der Marienhaus Unternehmensgruppe ist Anfang der Woche auf der konstituierenden Sitzung zur Vorsitzenden des Errichtungsausschusses für die Pflegekammer Nordrhein-Westfalen (NRW) gewählt worden.
Waldbreitbach. Dem Errichtungsausschuss gehören insgesamt 19 Mitglieder und ihre Stellvertreter an, die sich aus dem Kreis der Pflegenden, der Fachverbände und Gewerkschaften rekrutieren. Ihre Aufgabe ist es nun, die Pflegekammer als moderne Selbstverwaltungsorganisation und berufsfachliche Interessenvertretung der Pflege aufzubauen. Dr. Heinz-Jürgen Scheid, der Vorsitzende des Vorstandes der Marienhaus Stiftung, gratulierte Sandra Postel zu ihrer Wahl. Dies sei gleichermaßen Bestätigung und Auszeichnung ihrer engagierten Arbeit für den Berufsstand der Pflegenden und ihre Selbstverwaltung.
Für ihre neue Aufgabe als Vorsitzende des Errichtungsausschusses bringt Sandra Postel, die in NRW wohnt, weitreichende Erfahrungen mit. Sie hat den Aufbau der rheinland-pfälzischen Landespflegekammer, der ersten in ganz Deutschland, maßgeblich mit gestaltet und wurde 2016 zur ersten Vizepräsidentin der Landespflegekammer gewählt. Dieses Amt hat sie mit der Berufung zur Vorsitzenden des Errichtungsausschusses in NRW niedergelegt.
Diese Wahl erfülle sie mit Stolz, sagt Sandra Postel und gibt zu, dass sie vor der Aufgabe großen Respekt habe. Sie werde mit ganzer Kraft daran arbeiten, „um die Selbstverwaltung in Nordrhein-Westfalen aufzubauen und so der Pflege eine starke Stimme zu geben“. Dabei werden ihr ihre langjährige Kammerarbeit und ihre Netzwerke sicher zugutekommen. Und auch die Zusammenarbeit mit der rheinland-pfälzischen Kammer wird sie pflegen, denn – davon ist sie überzeugt – wird die Pflegepolitik in beiden Ländern profitieren.
Die Pflegekammer NRW wird die größte Pflegekammer im Bundesgebiet sein und die Interessen von rund 200.000 Pflegefachpersonen vertreten. Aufgabe des Errichtungsausschusses ist es, die Grundlagen für die Arbeit der Pflegekammer zu schaffen, damit diese als berufsständische Selbstverwaltung und berufsfachliche Interessenvertretung der Pflegenden agieren kann. Dies setzt neben dem Aufbau einer Geschäftsstelle die Erarbeitung der wichtigsten Satzungen voraus. – Die erste Kammerversammlung soll 2022 erfolgen.
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