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Nachricht vom 12.10.2020    

„Nulli und Priesemut“ brachten Publikum in Dernbach zum Lachen

Als das Jahr 2020 freudig von den Menschen begrüßt wurde, hatte wohl niemand damit gerechnet, dass in diesem Jahr nichts so sein würde, wie es eigentlich geplant war. Ein Virus legte von jetzt auf gleich nicht nur große Teile der Wirtschaft lahm, auch das soziale und kulturelle Leben kamen auf Monate hin zum völligen Erliegen.

Fotos: Ulrike Puderbach

Dernbach. So fiel auch die für das Frühjahr geplante Theatervorstellung der Koblenzer Puppenspiele „Nulli und Priesemut“ aus. Nach Monaten mit Homeschooling, Home Office und ohne Kultur wagte Jürgen Eisenhuth von der Jugendpflege Puderbach zusammen mit der Gundlach-Stiftung den Versuch, das kulturelle Leben für die schwächsten Glieder unserer Gesellschaft – die Kinder – wieder aufleben zu lassen.

Das im Frühjahr ausgefallene Kindertheater sollte unter Einhaltung der Corona-Regeln in zwei Vorstellungen im Haus an den Buchen in Dernbach endlich stattfinden. Und so waren am vergangenen Samstag (10. Oktober) die aus der „Sendung mit der Maus“ bekannten Charaktere Nulli, Priesemut, Oma Bär und Schorschi, das gemeine Schwein in Dernbach zu Gast und erzählten ihren kleinen und großen Besuchern die Geschichten „Angsthase – Pfeffernase“ und „Ausgelacht“ auf ihrer Bühne. Beide Geschichten befassen sich mit im Moment sehr aktuellen Themen.

In „Angsthase – Pfeffernase“ bemerkt Frosch Priesemut, dass sein Freund Nulli Angst vor Spinnen hat. Auch wenn ihn selbst Ängste plagen, wie die Furcht vor der Dunkelheit, ärgert er seinen Freund damit, bis sie feststellen, dass sogar große starke Erwachsene wie Oma Bär sich fürchten und dass Angst zu haben absolut nichts Schlimmes ist.



„Ausgelacht“ zeigt auf eine sehr sensible Art, wie schnell man zu einem Mobbing-Opfer werden kann und versucht, den Kindern zu vermitteln, wie wichtig es ist, zu seinen Freunden zu stehen. Und hinter den Gemeinheiten eines Einzelnen steckt oft nur eigene Unsicherheit und Verletzlichkeit.

Björn Christian Küpper und Sebastian Moschek brachten ihre kleinen und großen Besucher zum Lachen und boten ihnen mit ihrem liebevoll gestalteten Puppenspiel in einer von Unsicherheit und Ängsten geprägten Welt ein Plattform zum Träumen und Fantasieren.

Für den 21. November ist bereits eine weitere Theatervorstellung geplant, auf die sich die Besucher freuen können.


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