Verantwortungsvoll, erprobt und gut
Die Infektionszahlen im Kreis steigen. Neben dem medizinischen Leistungsspektrum zählt insbesondere der Schutz von Patienten und Mitarbeitern vor einer Infektion mit dem SARS COV2-Virus zu den vorrangigen Aufgaben der Kliniken, das haben wir aus dem bisherigen Umgang mit dem Virus gelernt.
Dierdorf/Selters. Die Aufstockung lebensrettender intensivmedizinischer Beatmungsplätze, die Bevorratung einer hohen Anzahl an Persönlicher Schutzausrüstung (PSA) und sichere Behandlungspfade sind zentrale Maßnahmen, die im Evangelischen Krankenhaus Dierdorf/Selters (KHDS) zum Wohl und Schutz der Patienten eingeführt wurden.
Auf steigende Infektionszahlen vorbereitet
Seit Monaten hat sich das KHDS auf einen Anstieg der Infektionszahlen vorbereitet. Lebensrettende intensivmedizinische Beatmungsplätze im KHDS wurden erhöht, Persönliche Schutzausrüstung (PSA) wird bevorratet und bereits zu Beginn der Pandemie hat die Klinik entschieden alle Corona-Patienten zentral und in speziell definierten Bereichen in Selters zu versorgen. Bis heute konnte diese Regelung eingehalten werden und das ist auch für die Zukunft geplant.
Zahlreiche Schutzmaßnahmen – hierzu zählt auch weiterhin ein generelles Besuchsverbot - und sichere Behandlungspfade schützen die Patienten und KHDS-Mitarbeiter, so dass die Menschen den Gang ins Krankenhaus auch in Zeiten steigender Infektionszahlen nicht überlegen sollten. Vielmehr weist Dr. med. Reinhold Ostwald, Ärztlicher Direktor des KHDS eindringlich darauf hin: „Die Patienten sollten bei akuten Beschwerden und Behandlungswünschen unbedingt das Krankenhaus aufsuchen, um eventuell drohende, weitreichende gesundheitliche Folgen zu verhindern.“
Sichere Behandlungspfade und umsichtige Konzepte zum Wohl der Patienten
Seit April dieses Jahres werden – während eines definierten Zeitfensters – am KHDS-Standort Dierdorf im Bereich der Pforte alle stationären Patienten von erfahrenen Pflegekräften oder MTRA empfangen.
Am Standort Selters erfolgt der Zugang für stationäre Patienten zentral durch den Bereich der Zentralen Erstversorgung und die dort zuständigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. „Wir ermitteln bei den ankommenden Patienten die Vitalparameter“, erläutert Ingrid Wallendorf, Chefärztin der Anästhesie und Intensivmedizin im KHDS am Standort Dierdorf. „Konkret bedeutet das, wir messen den Puls, Blutdruck, die Temperatur und die Sauerstoffsättigung“, so die Medizinerin weiter. Darüber hinaus erfolgt anhand eines umfassenden Triagebogens eine Ersteinschätzung der Patienten. Ausgestattet mit einem medizinischen Mund-Nasen-Schutz gelangen die Patienten dann mittels eines Ampelsystems zu ihren Stationen oder Funktionsabteilungen. Für den Fall einer Infektion ist somit sichergestellt, dass eine strikte Trennung von möglicherweise Infizierten frühestmöglich erfolgt.
„Unser Haus hat mit diesem Vorgehen bislang gut und vor allem sicher gearbeitet. Die Entscheidung das bewährte Verfahren über die Sommer-Monate in der Klinik zu etablieren ist – vor dem Hintergrund der steigenden Infektionszahlen - ebenso folgerichtig wie verantwortungsvoll, “ so die erfahrene KHDS-Chefärztin Ingrid Wallendorf weiter, denn das umsichtige KHDS-Konzept bietet Patienten und Mitarbeitern gleichermaßen größtmögliche Sicherheit. (PM)
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