Landrat Hallerbach legte deutlich verbesserten Nachtragshaushalt vor
Mit einem um 7,6 Millionen Euro verbesserten Ergebnis konnte Landrat Achim Hallerbach dem Kreisausschuss in seiner jüngsten Sitzung den Nachtragshaushaltsplan für 2020 zur Beschlussempfehlung an den Kreistag vorlegen.
Neuwied. Das Ergebnis errechnet sich aus der Differenz zwischen Erträgen und Aufwendungen im laufenden Haushalt. Bei moderat gestiegenen Aufwendungen in Höhe von insgesamt 289.156.431 Euro konnten die Erträge auf 297.705.793 Euro gesteigert werden. „Das sich daraus ergebende Ergebnis von 8.549.362 Euro liegt somit um 7.653.676 Euro über dem ursprünglich errechneten Plus von 895.686 Euro im Basis-Haushalt. Damit konnte der Trend seit 2018 gehalten werden“, betonte Landrat Hallerbach. Auch hier ergaben sich Jahresergebnisse von je rund 8,5 Millionen Euro.
Kämmerer Florian Hoffstadt erläuterte den vorgelegten Plan und skizzierte die relevanten Zahlen. So konnten unter anderem alleine in den Bereichen Soziales, Personalaufwendungen und Finanzen deutliche Verbesserungen (rund zwölf Millionen Euro) ausgewiesen werden. Abzüglich der Kostensteigerungen in den Bereichen Jugend, Schulen und Gesundheitsamt (coronabedingt hier alleine zwei Millionen Euro), verbleibt dennoch ein ordentliches Jahresergebnis mit dem sich auch die hohe Verschuldung des Landkreises weiter um über 7,5 Millionen Euro reduzieren lässt.
Auf einen Umstand, der das derzeit gute Ergebnis möglicherweise eintrüben könnte, machte Kämmerer Hoffstadt jedoch aufmerksam. Die durch Corona verursachten Einbrüche des Steueraufkommens werden den Landkreis erst zeitversetzt im Jahr 2021 treffen. Auch vermag niemand zu prognostizieren, wie sich die konjunkturell abhängigen Steuereinnahmen in den kommenden Jahren entwickeln werden.
Hinzukommen, so Hoffstadt, finanzielle Unwägbarkeiten, die durch die Kita-Novelle und weiterer Kostensteigerungen im Bereich ÖPNV zu befürchten sind. (PM)
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