SPD Heimbach-Weis: Umgestaltung des Rommersdorf-Komplexes als Chance nutzen
Der Schulbetrieb der ehemaligen Rommersdorf-Hauptschule wurde 2012 eingestellt. Seitdem werden Räumlichkeiten und Gelände durch die städtische Kindertagesstätte und die Freie Christliche Schule genutzt. Nun soll für das Areal Rommersdorf-Komplex eine neue Nutzungskonzeption erarbeiten werden.
Heimbach-Weis. Das Rommersdorf-Areal liegt zentral in der Dorfsmitte von Heimbach-Weis und besitzt in Bezug auf Raumangebot als auch auf die Geländegröße Herausstellungscharakter. Welche langfristigen und nachhaltigen Nutzungsmöglichkeiten umsetzbar sein könnten, beschäftigt die Kommunalpolitik spätestens seit dem Ende des regulären Hauptschulbetriebs. Im Investitionshaushalt der Stadt Neuwied für das Jahr 2021 steht nun eine Viertel Million Euro bereit, um ein umfangreiches Konzept für die weitere Nutzung erarbeiten lassen zu können. Wenn es nach den Heimbach-Weiser Sozialdemokraten geht, müssen bei dieser Konzepterstellung vor allem soziale Aspekte bedacht sein.
Das „Altwerden im eigenen Dorf“ müsse besonders berücksichtigt und langfristig ermöglicht werden, wie der örtliche SPD-Stadtrat Janick Helmut Schmitz ausführt: „Bereits vergangenes Jahr stießen wir erneut die Debatte um stationäre Pflegemöglichkeiten in unserem Dorf an. Der heimische Pflegebedarf hat sich von 2011 bis 2019 mehr als verdoppelt. Die Menschen in unserem Dorf müssen ihr Wohlergehen auch beim Altern abgesichert wissen können. Im Bedarfsfall sind Betroffene noch immer von Einrichtungen außerhalb abhängig. Das kann für die Zukunft kein akzeptabler Zustand für ein Dorf unserer Einwohnergröße sein. Der Rommersdorf-Komplex bietet ideale Voraussetzung für eine solche Umsetzung, besser geht’s nicht“, sagte Schmitz.
Dem schließt sich der Heimbach-Weiser Stadtratskollege Uwe Siebenmorgen an und erklärt weiter: „Nach wie vor ist uns die Ermöglichung einer Pflegeeinrichtung in unserem Stadtteil ein Herzensanliegen, damit unsere pflegebedürftigen Mitbürger in vertrautem Umfeld bestens versorgt werden können. Heimbach-Weis kann hier auch ein wegweisendes Vorbild für die weiteren Stadtteile Neuwieds werden. Wir werden nicht müde uns für diese Notwendigkeit einzusetzen. Es muss nun das Bewusstsein für die Lösung des Ist-Zustandes ausgebildet werden. Wir sehen die Erstellung eines neuen Nutzungskonzepts für den Rommersdorf-Komplex als große Chance, dieses Anliegen endlich mit der passenden Ernsthaftigkeit einzubinden“.
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Wie die beiden SPD-Stadträte gemeinsam betonen, sollte man den jetzigen Zeitpunkt nicht verstreichen lassen und neben pflegerischen Aspekten auch die Trainings- und Übungsflächen für Vereine im Dorf weiter im Blick behalten: „Bei der bevorstehenden Konzepterstellung zur Umgestaltung des Rommersdorf-Komplexes müssen Pflegemöglichkeiten unbedingt berücksichtigt werden. Außerdem könnten die gegebenen Räumlichkeiten den Vereinen bei ihrem Raumproblem endlich Abhilfe schaffen. Hier muss die Stadt auch ihrer sozialen Verantwortung gegenüber den Menschen im Stadtteil Heimbach-Weis gerecht werden“, erklären Schmitz und Siebenmorgen.
Dem stimmt auch Lana Horstmann als stellvertretende Fraktionsvorsitzende der SPD im Neuwieder Stadtrat zu und sagt: „Maßnahmen wie diese sind auf Kurz oder Lang für ein intaktes Kultur- und Vereinsleben unabdingbar. Solche Chancen dürfen nicht ungenutzt bleiben. Als SPD unterstützen wir das Vereinsleben und das soziale Wohlbefinden unserer Gesellschaft dort, wo es uns möglich ist. Das trifft auch für Heimbach-Weis zu.“
(PM)
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