Weckmänner spenden Trost im Kirchspiel Honnefeld
Leuchtend rot sind die Apfellaternen, die die Kinder der evangelischen Kindertagesstätte „Hand-in-Hand“ in Oberhonnefeld gebastelt haben. Doch leider werden sie damit nicht wie sonst durch die Straßen ziehen und Lieder singen. Denn in diesem Jahr fallen Corona-bedingt alle Martinszüge aus, um weitere Ansteckungen zu vermeiden.
Straßenhaus. Damit die Kinder aber zumindest in den Genuss eines leckeren Weckmanns kommen, haben sich die Ortsbürgermeister und Ortsbürgermeisterin der Kirchspielgemeinden etwas einfallen lassen: Sie statteten den Kindertagesstätten im Kirchspiel am 5. November 2020, dem Tag an dem der Martinsumzug stattgefunden hätte, einen persönlichen Besuch ab und übergaben Weckmänner an die KiTa-Leitungen – natürlich mit entsprechendem Abstand.
„Wir können uns vorstellen, wie sehr sich die Kinder auf den Martinsumzug, das Lagerfeuer und die abendliche Stimmung gefreut haben. Hoffentlich kann ihnen der Biss in einen leckeren Weckmann die traurige Nachricht ein bisschen versüßen.“, sagten die Ortsbürgermeister Achim Schmidt (Hümmerich), Oliver Weihrauch (Oberhonnefeld), Achim Braasch (Oberraden) und Ortsbürgermeisterin Birgit Haas (Straßenhaus).
Rund 300 Weckmänner haben sie in den KiTas abgegeben. Die Kinder der Grundschule in Straßenhaus müssten noch bis zum 10. November warten. Die Kosten tragen die vier Gemeinden. Ein langes Leben war dem leckeren Weckmann sicherlich nicht gegönnt. Die Kinder freuten sich jedenfalls über den Besuch. Ihre Apfellaternen könnten sie ja vielleicht einfach ans Fenster hängen, damit sie dort die Passanten erfreuen.
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