CDU und FDP sorgen für Luftreinigungsgeräte an Schulen in VG Asbach
Der Verbandsgemeinderat Asbach beschließt die Anschaffung von Luftreinigungsgeräten für alle Klassen und Lehrerzimmer bei den Grundschulen der Westerwaldgemeinde. Lediglich die Fraktion von Bündnis90/DIE GRÜNEN enthielt sich der Stimme oder stimmte dagegen.
Asbach. Als sich die Corona-Pandemie im Oktober dieses Jahres weiter ausbreitete, haben die Fraktionen von CDU und FDP mit großer Sorge die Situation an den Schulen verfolgt.
Jürgen Schmied, Fraktionsvorsitzender der CDU, erklärt im Interview, dass die Verbandsgemeinde als Träger für die sechs Grundschulen im Asbacher Land verantwortlich ist. „Wir haben eine Fürsorge gegenüber den Lehrkräften, den Kindern und deren Angehörigen“, sagte Schmied.
Unmittelbar nach den Herbstferien wurde daher am 27. Oktober 2020 in der als Videokonferenz stattgefundenen Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses der Verbandsgemeinde Asbach beantragt, die technischen Möglichkeiten von Luftreinigungsgeräten zu überprüfen und zu nutzen.
„Das Öffnen der Fenster auf ein absolutes Minimum zu reduzieren und zugleich den Gesundheitsschutz von Schülern sowie Lehrern zu gewährleisten war unser Ziel“, gibt Alexander Buda, Fraktionsvorsitzender der FDP, an. Das hierdurch die heimische Wirtschaft gestärkt wird, da ein in der Verbandsgemeinde Asbach ansässiges Unternehmen ausfindig gemacht werden konnte, ist für Buda ein toller Nebeneffekt.
In den Klassenräumen wurden neben den Luftreinigungsgeräten zwischenzeitlich sogenannte CO2-Ampeln installiert, die über eine farbige Anzeige den Kohlenstoffdioxidgehalt darstellen und die Notwendigkeit des Stoßlüftens dadurch kinderleicht abbilden. Durch dieses Zusammenspiel zwischen Luftdesinfektion, CO2-Messung und Einhaltung der vom Bildungsministerium ausgesprochenen Lüftungskonzepte, soll das Infektionsrisiko an den Grundschulen deutlich verringert werden.
Die beiden Fraktionssprecher betonen, dass die Luftreinigungsgeräte auch nach Corona weitergenutzt werden können, um Bakterien, Pilze und Viren – mithin Allergene – in den Klassenzimmern zu vermindern.
Bei der abschließenden Abstimmung im Verbandsgemeinderat wurde der Antrag nur von der Fraktion Bündnis90/DIE GRÜNEN nicht mitgetragen. Sie wollten einen weiteren Zeitaufschub, um noch andere Anbieter prüfen zu können, um somit eventuell Kosten einzusparen.
Für die antragstellenden Fraktionen von CDU und FDP war dies, infolge des zurzeit rasch ansteigenden Infektionsgeschehens, nicht tragbar. „Es ist okay ein Straßenbauprojekt für die Untersuchung von Froschvorkommen zu boykottieren, aber in dieser Situation spielt man nicht mit der Gesundheit von kleinen Kindern und deren Familien“, gab Buda zu bedenken.
Für den CDU-Chef hingegen spricht die beschlossene Umsetzung für die VG Asbach und ihre Finanzkraft. „In vielen anderen rheinland-pfälzischen Kommunen ist eine solche Investition zur Gesundheitsprävention wegen der klammen Kassen nicht immer möglich.“, resümierte Schmied.
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