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Nachricht vom 16.11.2020    

Bürgermeisterwahl Neuwied: Opposition schickt Dr. Edith Ulferts ins Rennen

Nach gründlicher Sondierung des Bewerberfeldes und intensiver Auseinandersetzung mit den in Frage kommenden Personen, sind die drei Oppositionsfraktionen unabhängig voneinander zu dem Schluss gekommen, die 55-jährige parteilose Dr. Edith Ulferts aus Lübeck als geeignete Kandidatin für das Amt der 1. hauptamtlichen Beigeordneten der Stadt Neuwied zu nominieren.

Dr. Edith Ulferts will Bürgermeisterin in Neuwied werden. Foto: pr

Neuwied. Dr. Ulferts bekleidet aktuell als Kreisverwaltungsdirektorin die Fachbereichsleitung für Soziales und Gesundheit des Landkreises Stormarn und ist unter anderem für das Gesundheitsamt, das Sachgebiet Asyl, die Eingliederungshilfe und die Hilfe zur Pflege sowie das dortige Job-Center zuständig. Bei dieser Leitungsposition, die mit der Aufgabe einer Dezernatsleitung gleichzusetzen ist, unterstehen ihr aktuell rund 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Dr. Ulferts verfügt über umfassende Fachkenntnisse im öffentlichen Dienst und über langjährige Berufserfahrung in unterschiedlichen Verwaltungen, von der Kommune über die Kreisverwaltung bis hin zur Landesbehörde. Seit 2005 hat sie sich unterschiedlichen Herausforderungen im sozialen Bereich gestellt. Dazu gehörten unter anderem der Aufbau eines Sozialzentrums, die Begleitung von gravierenden gesetzlichen Änderungen sowie die Einführung des Bundesteilhabegesetzes in den letzten Jahren. Besondere Reputation gewann die mit fundierten betriebswirtschaftlichen Kenntnissen und mit Budgetverantwortung ausgestattete Kreisverwaltungsdirektorin außerdem bei der aktuellen Bewältigung der Aufgaben und Herausforderungen rund um die Corona-Pandemie. Außerdem genießt sie aufgrund ihres vertrauensvollen und erfolgreichen Führungsstils hohe Anerkennung.

Wie Sven Lefkowitz als Fraktionsvorsitzender der SPD im Neuwieder Stadtrat ausführt, ist Dr. Ulferts als Ergänzung im Stadtvorstand die richtige Person: „Mit ihr präsentieren wir eine Kandidatin, die aufgrund ihrer erfolgreichen Arbeit sowie ihren herausragenden Qualifikationen einen hervorragenden Ruf genießt. Vor allem aber auch den Blick von außen aufgrund ihrer vielfältigen Erfahrungen einbringen kann“, erläutert Sven Lefkowitz die Entscheidung der SPD-Fraktion. Lana Horstmann ergänzt als Vorsitzende des SPD-Stadtverbands zudem: „Wir wünschen uns an der Stelle frischen Wind. Dr. Ulferts ist parteilos, unbelastet und kann mit ihrer sachlichen und zielorientierten Art einen Neustart in der Verwaltung und für die zu bewältigenden Aufgaben bewirken. Dies sehen auch unsere Vorstandsmitglieder so, weshalb der Vorschlag vom Stadtverband willkommen geheißen und mitgetragen wird“.

Aber auch die Fraktionen der Neuwieder Bürgerliste und Die Linke sprechen sich für die Kandidatin aus. „Die Fraktion der Bürgerliste hat sich sehr intensiv mit dem Bewerberfeld auseinandergesetzt und durch Vorauswahl, Akteneinsicht, Telefonate und Vorstellungsgespräche den Kandidatenkreis eingegrenzt. Dabei hat sich Dr. Ulferts aufgrund ihrer Kompetenz und bisherigen Tätigkeit als so geeignet herausgestellt, dass wir ihr gerne die Gelegenheit geben möchten, sich dem Stadtrat als Bewerberin für das Amt des 1. hauptamtlichen Beigeordneten vorzustellen. Deswegen unterstützen wir ihre Kandidatur“, teilt Dr. Jutta Etscheidt als Fraktionsvorsitzende der Bürgerliste mit.



Ihrer Meinung nach steht es dem Stadtrat bei einem so wichtigen Amt wie dem Bürgermeister gut zu Gesicht, sich bei entsprechendem Bewerberkreis mit mehr als einem geeigneten Kandidaten auseinanderzusetzen. Fred Kutscher, Geschäftsführer der Fraktion, möchte mit der Vorstellung der Kandidaten während der Stadtratssitzung die notwendige Transparenz wahren. „Gerade unter Berücksichtigung der Vorgänge der letzten Monate ist es notwendig, Offenheit zu demonstrieren und die Bürger als Zuschauer am Auswahlprozess teilnehmen zu lassen“, unterstreicht er seine Motivation, Dr. Ulferts als Mitbewerberin aufzustellen. Die Bürgerliste setzt darauf, dass sich die nominierten Kandidaten, wie bei der Wahl im Jahr 2014, im Stadtrat mit einem Vorstellungsgespräch präsentieren dürfen. „Im Interview hat Dr. Ulferts einen sehr lösungsorientierten Eindruck hinterlassen. Das kann in der täglichen Verwaltungsarbeit nur von Vorteil sein“, fasst Dr. Etscheidt zusammen.

Tobias Härtling, Vorsitzender der Fraktion Die Linke, erklärt zudem: „Frau Dr. Ulferts besitzt nicht nur eine breite berufliche Expertise mit hervorragenden Beurteilungen, die sie als Dezernentin des Jugend- und Sozialamtes qualifiziert, es wird auch endlich Zeit für eine Frau im Neuwieder Stadtvorstand“, unterstreicht er die Unterstützung seiner Fraktion für die Kandidatur von Dr. Edith Ulferts. Sein Fraktionskollege, Tsiko Amesse, bringt einen weiteren Vorteil ins Spiel: „Sie bringt einen Blick von außen in die Neuwieder Stadtverwaltung, aus einem anderen Kreis, einem anderen Bundesland, mit anderen Erfahrungen und neuen Ideen.“ „Und sie ist völlig unverdächtig, Teil des gerne in der Bürgerschaft zitierten ‚Neuwieder Klüngels‘ zu sein“, ergänzt Härtling mit einem Augenzwinkern.

Letztlich lässt sich für alle drei Fraktionen festhalten, dass dieser Vorschlag aufgrund der überzeugenden Bewerbung von Dr. Edith Ulferts getroffen wurde. Aus Sicht der Fraktionen von SPD, Die Linke und der Bürgerliste könnte die Verwaltung mit ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern davon profitieren, dass eine externe Kandidatin unbefangen ans Werk geht, um die großen Herausforderungen gemeinsam mit dem Stadtvorstand zu stemmen.
(PM)


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