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Nachricht vom 23.12.2020    

Weihnachtsgeschenk für städtische Grundschulen

In der aktuellen Corona-Diskussion tauchen sie immer wieder auf: die Probleme der Schulen, aufgrund fehlender technischer Voraussetzungen einen vernünftigen Online-Unterricht aufzuziehen.

Die Marienschule war die erste Grundschule, die intensiv mit dem Amt für IT kooperierte, um ein belastbares WLAN-Netz aufzubauen. Foto: Stadt Neuwied

Neuwied. Die Stadt Neuwied hingegen hat mittlerweile alle Grundschulen mit professionellem WLAN ausgestattet. Kleiner Wermutstropfen: Bei den bestellten iPads gibt es leider Lieferschwierigkeiten.

Begonnen hatte die technische Aufrüstung an der Marienschule. Schulleiterin Michaela Burgmaier-Wilm hatte sich an das städtische IT-Amt gewandt und um Unterstützung beim Aufbau eines WLAN-Netzes gebeten. Eine gute Entscheidung, wie sie berichtet: „Die Zusammenarbeit mit den Experten aus der Verwaltung lief hervorragend. Mit ihnen war der Erfolg programmiert.“ Das Team des IT-Amtes baute das für die vorhandene Verkabelung bestmögliche WLAN-Netz auf. „Ohne das könnten wir das geforderte Datenvolumen gar nicht transportieren“, weiß Burgmaier-Wilm. Ihr Fazit: „Wir sind auf einem guten Weg, zur Vollausstattung fehlen jetzt nur noch die iPads.“ Die Kooperation zwischen IT-Amt und Marienschule legte das Fundament für die Entwicklung eines für alle Grundschulen gültigen Konzepts.

Dazu erklärt IT-Amtsleiter Gerhard Wingender: „Die Betriebsbereitschaft der WLAN-Infrastrukturen wird zentral aus dem Rathaus administriert und mittels Monitoring überwacht. So registrieren wir im Rathaus, wenn es an der Schule mit dem WLAN Probleme gibt und können rasch und geeignet reagieren. Die meisten auftretenden Fehler können aus der Ferne behoben werden. So sparen wir Zeit und Kosten.“

Die zwölf Grundschulen haben mittlerweile ihre eigenen Medienkonzepte erstellt. Aus den unterschiedlichen Plänen stricken Verwaltung und externe Berater nun einen stringenten, für alle gültigen Medienentwicklungsplan (MEP). Der listet auf, welche Themen Schulen und Verwaltung in den kommenden fünf Jahren abarbeiten müssen, um die Digitalisierung voranzutreiben. Der MEP ist Voraussetzung dafür, dass die vom Bund bereitgestellten finanziellen Mittel auch fließen.



Rektoren und IT-Experten sind sich einig: Mit der Erstellung der MEP liegt man voll im Zeitplan. Seit der ersten intensiven Beratungsrunde im August hat es eine Reihe weiterer zielführender Gespräche mit allen Beteiligten gegeben. Teilnehmer an diesen Runden sind Schulleitungen, deren Medienberater, die Ämter für Immobilienmanagement, Schule und IT sowie externe Berater. Weitere Abstimmungsgespräche mit den Schulleitungen erfolgen im Lauf des ersten Quartals 2021. Auch Beigeordneter Ralf Seemann und Schulamtsleiter Hans-Peter Schmitz freuen sich über die Fortschritte und sehen der Präsentation des fertigen MEP in den politischen Gremien gespannt entgegen. Sie ist für das Frühjahr vorgesehen

Was die Verantwortlichen ärgert: Die Auslieferung der georderten iPads erfolgt in diesem Jahr wohl nicht mehr. Wingender berichtet: „Den Auftrag haben wir im Oktober vergeben, unmittelbar nachdem sich alle Schulen verständigt hatten, welche Geräte aus dem Sofortausstattungsprogramm des Bundes beschafft werden sollen.“ Dabei geht es um etwa 500 Geräte. Kosten: rund 170.000 Euro. „Dass es Lieferschwierigkeiten gibt, ist fast schon logisch, denn fast alle Schulträger haben zum gleichen Zeitpunkt riesige Stückzahlen bestellt. Von daher sind wir nicht die einzigen, die davon betroffen sind“, weiß der Leiter des IT-Amts. „Wir hoffen nun auf den Januar.“


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