Einsatz für Fortbestand Zoo Neuwied ist riesig
Von Wolfgang Tischler
Die Nachricht von der drohenden Insolvenz des Zoos Neuwied hat Politiker aller Parteien auf den Plan gerufen. Auch im privaten Bereich gibt es viele Aktivitäten und Unterstützungen.
Neuwied. Pascal Badziong und Martin Hahn, die seit Bekanntwerden der drohenden Insolvenz aktiv geworden sind, haben eine Online-Petition nach Mainz gestartet. Der Oberbürgermeister Jan Einig hatte, wie wir heute erfahren haben, sich bereits im Dezember 2020 an die Ministerpräsidentin nach Mainz gewandt. Sie hat heute in einem längeren Brief geantwortet. Christian Baldauf kam heute auch aus Mainz, um sich vor Ort zu informieren.
Ausdrücklich lobte Christian Baldauf die Initiative von Pascal Badziong und Martin Hahn, die mit ihrer Petition nach knapp einem Tag bereits über 18.000 Unterschriften zur Rettung des Zoos Neuwied gesammelt haben. „Die Zahlen zeigen, dass die Bevölkerung hinter ihrem Zoo Neuwied steht", stellt Baldauf fest. Hier geht es zur Petition.
Hahn und Badziong zeigten sich heute nochmals überzeugt davon, dass die Menschen in der Region hinter ihrem Zoo stehen: „Alleine die Tatsache, dass beim ersten Lockdown und danach private Unterstützer nahezu 320.000 Euro an den Zoo gespendet haben, zeigt die große Solidarität, die der größte rheinland-pfälzische Zoo in der Bevölkerung findet.“
„Mir liegt die Zukunft des Tierparks mit seinen Beschäftigten sehr am Herzen und ich kann Ihnen versichern, dass es uns ein großes Anliegen ist, den größten Zoo des Landes Rheinland-Pfalz mit seinen vielfältigen Attraktionen für Jung und Alt zu erhalten“, dies schrieb die Ministerpräsidentin Malu Dreyer an OB Einig. Sie listete in ihrem Brief alle Möglichkeiten der Förderung auf und gab der Hoffnung Ausdruck, dass diese Unterstützung langen möge.
Unsere Presseanfrage an die Staatskanzlei wurde heute beantwortet. Hierin werden, wie im Brief von Malu Dreyer, die Förderhilfen genannt. Für die Novemberhilfe gab es bislang nur den bekannten Abschlag. Man verwies in Mainz darauf, dass die Gelder vom Bund kommen und nur die Restzahlungen über die Länder laufen. „Der Bund hat dazu ein Fachverfahren (Computerprogramm) bereitgestellt, das ab 10. Januar technisch vollständig bereitstehen soll und dann von den Ländern genutzt werden kann“ heißt es in der Antwort unserer Anfrage.
"Die Verantwortlichen und Unterstützer müssten sich Gedanken machen, inwieweit eine Vorfinanzierung dieser Hilfen möglich sein könnte, um die Liquidität des Zoos zu sichern", meint der NR-Kurier.
Am Abend fand noch eine Online-Konferenz, initiiert von der FDP und der SPD mit Bürgern statt. Hier werden wir noch berichten. Am morgigen Donnerstag (7. Januar) wird der Ältestenrat der Stadt zum Thema Zoo tagen. Wir halten Sie weiter aktuell auf dem Laufenden.
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Hier finden Sie weitere Berichte über die aktuelle Lage im Zoo Neuwied.
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