Einheitliche Kommunikations-Plattform an Grundschulen
Funktionierende Kommunikationsstrukturen sind in Zeiten der Corona-Pandemie das A und O. Das gilt vor allem auch für Schulen. Die zwölf Neuwieder Grundschulen, für die die Stadt zuständig ist, haben nun einen großen Schritt getan.
Neuwied. Alle Neuwieder Schulen verfügen über eine einheitliche Kommunikationsplattform und können so ihre Kooperation intensivieren. Wie kam es dazu?
Seit der Digital-Pakt zum Thema Nummer eins an den Schulen geworden ist, treffen sich in der Deichstadt die Schulleiter der Grundschulen sowie Vertreter des Amtes für IT und des Schulamts regelmäßig rund einmal im Monat. Was als Präsenzveranstaltungen begann wird mittlerweile - Corona-bedingt - routiniert als Videokonferenz durchgeführt. Diese Konferenzen dienen einerseits dem Austausch der Rektoren untereinander, andererseits aber vor allem auch zur allgemeinen Standortbestimmung beim Thema Digitalisierung.
Die Schulleiter-AG der Neuwieder Grundschulen wiederum hatte sich über die unterschiedlichen Kommunikations-Plattformen ausgetauscht, die die Schulen nutzen, um über aktuelle Ereignisse wie etwa Stundenausfall zu informieren. Dabei stellte sich heraus, dass einzelne Schulen bereits sehr gute Erfahrungen mit „Sdui“ gemacht haben, einer von einem jungen Koblenzer Unternehmen entwickelte Software. Vonseiten der Rektoren kam daher der Vorschlag, dass alle Schulen das gleiche System nutzen sollten. Denn damit schlägt man zwei Fliegen mit einer Klappe: Es erleichtert den Austausch aller Beteiligten untereinander und ist Kosten sparend, denn die Stadt kann als Schulträger eine für alle Grundschulen gültige Lizenz abschließen.
„Wir haben den Vorschlag gerne aufgegriffen und eine Infoveranstaltung für Schulen organisiert, die ,Sdui‘ noch nicht nutzten“, berichtet Schulamtsleiter Hans-Peter Schmitz. Dabei kamen die vielen Vorteile zu Sprache. Sebastian Krings, der Sprecher der Schulleiter-AG, zählt sie auf: „Ein wesentlicher Punkt ist, dass ,Sdui‘ anders als manche anderen Systeme der Datenschutz-Grundverordnung entspricht. Ankündigungen und Elternbriefe können als News geteilt werden - optional auch mit Anhang, Push-Benachrichtigung und Lesebestätigung. Außerdem überwindet die Übersetzungsfunktion Sprachbarrieren. ,Sdui‘ funktioniert darüber hinaus gleichermaßen auf dem Smartphone, dem Tablet und als Web-App auf jedem Computer, so dass Eltern den jeweils für sie passenden Zugang wählen können.“
Angesichts dieser Vorzüge fiel die Entscheidung nicht schwer. Mittlerweile nutzen alle zwölf Grundschulen „Sdui“, und das Schulamt hat auch schon einen Vertrag über eine Schulträgerlizenz geschlossen. Ein weiterer Schritt in die digitale Zukunft der Bildungseinrichtungen ist getan.
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