Schulpatenschaft abgeschlossen
Von Eckhard Schwabe
Das Rhein-Wied-Gymnasium (RWG) Neuwied geht eine offizielle und nachhaltige Kooperation mit der Stadtverwaltung Neuwied unter Mitwirkung der IHK ein. Feierliche Urkundenübergabe erfolgte digital.
Neuwied. Ausbildung ist wichtig, es müssen neue Wege gegangen werden, um mögliche Auszubildende für Unternehmen gewinnen zu können. Hierzu schloss das Rhein-Wied-Gymnasium am 21. Januar mit der Stadtverwaltung Neuwied eine „Schulpatenschaft“ ab. Mit der Patenschaft, soll die Ausbildungsreife und Berufsorientierung der Schüler gefördert werden. Man möchte gemeinsam den Fachkräftemangel bekämpfen, hieß es in der Videokonferenz seitens IHK und der Stadtverwaltung Neuwied. Den Schülern soll so die Möglichkeit gewährt werden, im Unternehmen praktische Erfahrungen zu sammeln und sich frühzeitig Gedanken über die berufliche Zukunft zu machen.
Die feierliche Urkundenübergabe fand bedingt durch die aktuelle Corona-Lage in einem anderen Rahmen statt, zum ersten Mal digital per Videokonferenz.
RWG Schulleiter Helmut Zender, Schullaufbahnberater des RWG Dr. Patrick Ostermann, Oberbürgermeister Jan Einig, Amtsleiter IT der Stadtverwaltung Neuwied Gerhard Wingender, Ausbildungsleiterin Stadtverwaltung Neuwied Patricia Bresgen, , IHK-Regionalgeschäftsführer Martin Neudecker, IHK-Regionalberaterin Kristina Kutting und Franziska Freund (Thyssenkrupp Rasselstein GmbH) für das Leitungsteam des Arbeitskreises „SCHULEWIRTSCHAFT“ Neuwied haben die künftige Zusammenarbeit mit einer feierlichen Urkundenübergabe besiegelt.
Perspektiven schaffen
Das RWG kann durch die Kooperation seine Arbeit noch stärker auf die Anforderungen im Berufsleben ausrichten. Seitens der Stadtverwaltung Neuwied sind die ersten Eindrücke von eventuellen künftigen Mitarbeitern möglich, wenn Schülerinnen und Schüler zum Beispiel in einer Praxiswoche in die Verwaltung „reinschnuppern“. Neuwieds Oberbürgermeister Jan Einig: „Es gibt viele Möglichkeiten innerhalb der Stadtverwaltung eine Ausbildung zu machen, es sind nicht nur die typischen Verwaltungsberufe, sondern viele weitere Ausbildungsstellen vorhanden“.
Neben einer beruflichen Perspektive für die jungen Schülerinnen und Schüler, spielt der soziale Aspekt eine große Rolle. So zielt die Kooperation auch auf die Stärkung des Für- und Miteinanders durch ehrenamtliches Engagement ab. Die Stadtverwaltung Neuwied ist die erste öffentliche Verwaltung im Landkreis Neuwied und die vierte im IHK-Bezirk Koblenz, die eine IHK-Schulpatenschaft eingeht. Von allen Seiten werden große Hoffnungen in die Kooperation gesetzt, um Schülerinnen und Schülern viele Möglichkeiten einer beruflichen Ausbildung und eines Studiums zu ermöglichen.
In der Kooperationsvereinbarung sind unter anderem folgende Bausteine festgehalten: Betriebsbesichtigungen, praxisnahe Bewerber-, Präsentationstrainings, Lernkooperationen zwischen Schülern und Auszubildenden, praxisgebundene Projekt-, Fach- und Forschungsarbeiten sowie Praktika.
Eckhard Schwabe
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