Ministerpräsidentin Malu Dreyer zeichnet Jugendprojekte aus
Ministerpräsidentin Malu Dreyer hat zusammen mit Dr. Brigitte Mohn, Vorstandsmitglied der Bertelsmann Stiftung, die Preise des siebten Jugend-Engagement-Wettbewerbs bei einer virtuellen Veranstaltung verliehen. Vier Projekte aus unserer Region wurden ausgezeichnet.
Region. „Die 34 ausgezeichneten Projekte zeigen auf vielfältige Weise, dass man mit Kreativität, Mut und Unterstützung wirklich etwas bewegen kann“, lobte Ministerpräsidentin Malu Dreyer das Engagement der zugeschalteten Preisträgerinnen und Preisträger.
Sie sei sehr froh darüber, dass trotz der Einschränkungen durch die Pandemie tolle Projektideen für diesen Wettbewerb eingereicht worden seien. „Wir nehmen das Engagement von jungen Leuten ernst. Es tut unserer Demokratie gut, wenn man sie jung denkt“, so die Ministerpräsidentin. Deshalb sei es wichtig, junge Menschen zum Engagement in Politik und Gesellschaft zu ermutigen und dabei auch von ihnen zu lernen.
Normalerweise findet die Überreichung der Preise in einem festlichen Rahmen in der Staatskanzlei statt. Die Ministerpräsidentin bedauerte sehr, dass die Preisverleihung wie so vieles andere in dieser pandemiegeplagten Zeit ausfallen müsse. „Aber ich bin sehr froh, dass wir mit den modernen Möglichkeiten von digitalen Veranstaltungsformaten wenigstens weiterhin in Kontakt bleiben und kommunizieren können.“
Als gemeinsame Initiative von Staatskanzlei und Bertelsmann Stiftung soll der jährliche Wettbewerb Jugendlichen durch unkomplizierte finanzielle Unterstützung helfen, eigene Projekte vor Ort zu realisieren. Im Rahmen der aktuellen Wettbewerbsrunde werden 34 Projekte aus ganz Rheinland-Pfalz mit jeweils 500 Euro gefördert. Sie befassen sich mit Themen wie Umweltschutz, Demokratiestärkung und gesellschaftlichem Zusammenhalt.
Projekt Friedensglocke – Frieden-Freiheit-Freundschaft“, AG Friedenserziehung Geschichte der Hermann-Gmeiner-Realschule plus Daaden
Daaden. Die Schülerinnen und Schüler der AG-Friedenserziehung-Geschichte haben zum Ziel, gemeinsam ein Zeichen gegen Krieg, Rassismus, Gewalt und Antisemitismus zu setzen, indem sie verschiedene Gedenkstätten in Deutschland und den angrenzenden europäischen Staaten besuchen. Dabei möchten sie mit den Menschen vor Ort in Kontakt treten und haben immer eine „kleine Schwester“ ihrer Friedensglocke im Gepäck, die die Botschaft des Gedenkens und Mahnens transportieren soll. Auch die Vernetzung mit diesen Orten steht auf der Agenda, um die Zugangsmöglichkeiten für Schülergruppen, Lehrer und Lehrerinnen sowie anderer Interessierter zu verbessern. Durch die Corona-Pandemie mussten zahlreiche Gedenkstättenbesuche im In- und Ausland verschoben werden, die sobald wie möglich nachgeholt werden sollen.
„Erweiterung von Lernräumen“, Alice Salomon Schule Linz/Neuwied
Linz. In Anlehnung an das Leitbild ihrer Schule („… und übernimm Verantwortung in Schule, Beruf, Gesellschaft und Umwelt“) möchten einige Schüler und Schülerinnen der Alice Salomon Schule Linz Verantwortung für ihr eigenes Lernen und das Lernen zukünftiger Schülergenerationen übernehmen. Dabei soll ein Flur der Schule so gestaltet werden, dass Kleingruppen und einzelne Schüler im Flur selbstständig arbeiten können. Zudem soll der neugestaltete Flur als Ort für diskrete Lehrer-Schüler-Kommunikation genutzt werden können und auch eine Infoecke für Sozialassistenten enthalten.
„Mit uns bleiben Sie auch im Alter noch fit – kleine Übungen für den Tag“, JRK des DRK Ortsverein Asbach e. V.
Asbach. Das Jugendrotkreuz des DRK Ortsvereins Asbach e.V. erstellt eine Broschüre für Altenheime. Die Broschüre enthält eine bunte Mischung an Beschäftigungsmöglichkeiten, wie zum Beispiel Turnübungen, Lieder, Rätsel und vieles mehr. So soll älteren Menschen eine Gelegenheit geboten werden, sich abzulenken und die Zeit zu vertreiben. Die Broschüre wird außerdem auch aufmunternde Worte enthalten, die gerade in der schweren Corona-Zeit gut gebraucht werden können.
„Wir sammeln Spenden für Bennis Wald und starten nachhaltige Projekte“, Wiedtal-Gymnasium Neustadt (Wied)
Neustadt. Um Pfandflaschen- und –dosen, die immer wieder dem Recyclingkreislauf entgehen, zu sammeln bzw. einer sinnvollen Bestimmung zuzuführen, möchte die Gruppe „Bennis Waldschützer“ des Wiedtal-Gymnasiums in Neustadt eine Pfandspendenaktion ins Leben rufen. Dabei basteln die Beteiligten selbst Spendendosen für Pfandflaschen oder Pfandbons, die dann in der Schule oder in umliegenden Super- und Getränkemärkten aufgestellt werden. Die Erlöse aus dem Projekt sollen dem Programm „Bennis Wald“, das sich unter anderem für die Aufforstung von stillgelegten Palmölplantagen in Indonesien einsetzt und von Benni Over (einem Partner der Schule und Träger des Verdienstordens des Landes Rheinland-Pfalz) gegründet wurde, verwendet werden.
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