Erneuter Hochwassereinsatz für Feuerwehren VG Puderbach und Dierdorf
Von Wolfgang Tischler
Am Samstagmorgen, den 30. Januar um 3.50 Uhr war die Nacht für die Feuerwehrleute in der Verbandsgemeinde Puderbach und des Löschzuges Dierdorf zu Ende. Die Leitstelle Montabaur meldete einen Dammbruch am Holzbach, nahe der Firma Metsä Tissue in Raubach.
Raubach. Bereits am Freitag hatte die Feuerwehren aus dem Puderbacher Land Sicherungsmaßnahmen gemeinsam mit der Betriebsfeuerwehr der Firma Metsä Tissue in Raubach vorgenommen. Siehe unser Bericht vom 29. Januar. Jetzt war an einer anderen Stelle der Damm so weich, dass er den Wassermassen nicht mehr standhielt und der Deich brach. Das Wasser lief über eine weitere Deichsicherung auf das Firmengelände und drohte in die Hallen einzudringen. Gleichzeitig bestand die Gefahr, dass der zweite Deich auch bricht, denn durch die umfangreichen Niederschläge ist das Erdreich sehr weich geworden.
Die Feuerwehren Dernbach, Dierdorf, Puderbach und Raubach unterstützten die Betriebsfeuerwehr des Unternehmens. Sie pumpten mit massivem Einsatz von Pumpen das Wasser vom Werksgelände. Gleichzeitig begann die Reparatur des gebrochenen Teils des Deiches. Die Bruchstelle war jedoch so weitreichend, dass sie mit normalen Sandsäcken nicht mehr zu sichern war.
Hilfe kam vom Baustoffhandel Bonn aus Raubach, deren Inhaber selbst Mitglied der Feuerwehr Raubach sind. Die Firma hatte große Big Bags, die mit einem Kies/Sandgemisch gefüllt waren auf Lager. Die wurden verladen, mit LKWs an die Einsatzstelle transportiert und vor Ort mittels eines herbeigerufenen schweren Baggers mit Unterstützung der Feuerwehr verbaut. Damit wurde der Damm wieder geschlossen und stabilisiert.
Gegen 7 Uhr konnten die Feuerwehrkräfte ihren Einsatz vor Ort erfolgreich beenden und die Einsatzstelle wieder an die Betriebsfeuerwehr übergeben. Von Dierdorf waren zehn Kräfte und von den Wehren der VG Puderbach 36 Kräfte im nächtlichen Einsatz.
woti
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