Wohlfühlen im Home-Office durch optimiertes Heizen und Lüften
INFORMATION | Wenn ganztags in den eigenen vier Wänden gewohnt, gearbeitet oder gelernt wird, steigt neben dem Energieverbrauch auch die Luftfeuchtigkeit in den Räumen an.
Region. Für Feuchtigkeit sorgen neben Wasserdampf vom Duschen oder Baden und Kochen in der Küche, auch die Atemluft und Schwitzen oder selbst Zimmerpflanzen. Wichtig ist, dass die relative Luftfeuchtigkeit über eine längere Zeit einen bestimmten Wert nicht überschreitet. Dieser Maximalwert hängt von der Außentemperatur und dem Dämmstandard des Hauses ab. So kann an kalten Tagen die Obergrenze für schlecht gedämmte Altbauten schon bei 40 Prozent relativer Luftfeuchte liegen, während gut gedämmte Neubauten locker mit 55 Prozent klarkommen. Mit einem Hygrometer behalten Sie die Luftfeuchtigkeit gut im Blick und erkennen bereits während des Lüftens, ob die Raumluft wieder trocken genug ist.
Je mehr Menschen sich im Haus oder der Wohnung aufhalten, desto häufiger sollte gerade bei Winterkälte gut gelüftet werden, um Schimmel zu vermeiden. Die Art des Lüftens sollte dabei in Abhängigkeit von der vorhandenen Raumfeuchtigkeit gewählt werden. Für eine Basislüftung gilt: Im Winter mindestens dreimal täglich für etwa fünf bis zehn Minuten stoßlüften. Die Thermostatventile an den Heizkörpern unter den geöffneten Fenstern sollten währenddessen runter gedreht werden. Um dauerhaft eine ausreichend trockene Wohnung zu bekommen, reicht mehrmaliges Stoßlüften jedoch nicht immer aus. In Wandoberflächen, Möbeln, Bettdecken und Handtüchern im Bad ist eine Menge Feuchtigkeit gespeichert, die verzögert an die Raumluft abgegeben wird. Um diese auch nach draußen zu lüften, hilft eine Kombination aus Stoßlüftung und kontrollierter Kipplüftung.
Ausführlicher erklärt unsere Broschüre „Damit die Pilze im Wald bleiben“ diese Zusammenhänge. Diese kann man hier www.verbraucherzentrale-rlp.de/energie-beratung-rlp/kostenlose-downloads-rund-um-das-thema-energie-18005 runterladen.
Weitere Details zum Thema Raumlüftung und Schimmelvorbeugung erläutern Ihnen auch gerne die Energieberater der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz in einem persönlichen Beratungsgespräch nach telefonischer Voranmeldung.
Die nächsten Beratungstermine finden in der Raiffeisen-Region im Wechsel jeweils donnerstags von 15 bis 18 Uhr wie folgt statt:
in Rengsdorf: Donnerstag, 11. Februar 2021
in Dierdorf: Donnerstag, 25. Februar 2021
Die Beratungen werden aktuell für alle Standorte telefonisch durchgeführt. Die Beratung ist kostenfrei. Eine Terminvereinbarung ist dafür erforderlich unter 0800/60 75 600 (kostenlos).
Lesen Sie gerne und oft unsere Artikel? Dann helfen Sie uns und unterstützen Sie unsere journalistische Arbeit im Kreis Neuwied mit einer einmaligen Spende über PayPal oder einem monatlichen Unterstützer-Abo über unseren Partner Steady. Nur durch Ihre Mithilfe können wir weiterhin eine ausgiebige Berichterstattung garantieren. Vielen Dank! Mehr Infos.
Lokales: Dierdorf & Umgebung
Jetzt Fan der NR-Kurier.de Lokalausgabe Dierdorf auf Facebook werden!