Ärger in Oberbieber über weite Umwege der Brücken-Baustelle
Die Arbeiten am Neubau der Aubach-Brücke der Hauptstraße am Luisenplatz im Neuwieder Stadtteil Oberbieber sind gestartet. Im dortigen Ortsbeirat ärgert man sich dabei über die Stadtverwaltung.
Neuwied. „Da die Arbeiten etwa vier bis sechs Monate dauern sollen, ist eindringlich darum gebeten worden, eine provisorische Fußgängerbrücke einzurichten“, berichtet Ortsvorsteher Rolf Löhmar. Das habe das städtische Bauamt mit der Begründung abgelehnt, der vorhandene Fußweg entlang der Sparkasse, der Grundschule und Haus Nr. 159 sei eine akzeptable Möglichkeit, die andere Bachseite fußläufig zu erreichen. „Es geht nicht einfach um Bequemlichkeit. Gerade für ältere und gehbehinderte Menschen ist dieser Umweg, der zum Erreichen wichtiger Geschäfte notwendig wird, kaum zumutbar“, meint man im Ortsbeirat. Der Ortsbeirat hat daraufhin jetzt den einstimmigen Appell an die Verwaltung gerichtet, den vorgeschlagenen provisorischen Übergang an Ort und Stelle doch zu ermöglichen. Man hofft auf Einsicht.
Der Ortsbeirat mahnt außerdem eine bürgerfreundliche Verkehrsführung des ÖPNV in der Baustellenzeit an. Mit der Stadtverwaltung klappe da das Einvernehmen gut: „Zuständig für den ÖPNV ist die Kreisverwaltung. Das städtische Ordnungsamt ist in unserem Sinn aktiv geworden, konnte aber zurzeit keine Änderung erwirken.“ Das sei aber nicht hinnehmbar: „Aktuell sind viele Bürger durch die Baustelle praktisch abgeschnitten. Dass Luisenplatz und Hermesplatz während der Brückenbauarbeiten gar nicht mehr angefahren werden, ist nicht akzeptabel.“ Es gibt aber Hoffnung: „Vermutlich ist der Fahrplan aber nur testweise bis zum 16. Februar bindend. Gegebenenfalls wird der Plan dann neu bewertet", meint man im Ortsbeirat.
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