IG-Metall: Kundgebung am Montag in Neuwied
Mit einem bundesweiten Aktionstag am kommenden Montag erhöht die IG Metall den Druck in den laufenden Tarifbewegungen in der Metall- und Elektroindustrie, bei Volkswagen und der Eisen- und Stahlindustrie.
Neuwied. Trotz der Corona bedingten Einschränkungen ist die IG Metall sichtbar, lautstark und präsent. Die IG Metall Neuwied beteiligt sich mit einem Autokorso, ab der Kirmeswiese in Neuwied, an dem Aktionstag. Ab 14 Uhr treffen sich dort rund 100 Autos der Kolleginnen und Kollegen unter dem Motto „Jetzt Zukunft sichern!“ Gemeinsam werden sie dann durch Neuwied fahren.
Markus Eulenbach, Geschäftsführer der IG Metall Neuwied: „Die Kolleginnen und Kollegen in den Betrieben stehen klar hinter den Tarifforderungen. Wir brauchen jetzt sichere Arbeitsplätze, klare Zukunftsperspektiven und stabile Einkommen. Wir sind sicher: Dies sind die richtigen Rezepte, um gut durch die Krise zu kommen. Dafür kämpfen wir an diesem Aktionstag und darüber hinaus.“
Öffentliche Livesendung am Nachmittag
Ab 17 Uhr am Montag geht die IG Metall bundesweit auf Sendung. In einem zweistündigen Liveprogramm berichten Kolleginnen und Kollegen mit aktuellen Bildern des Tages von ihren Aktionen. Der Erste Vorsitzende der IG Metall, Jörg Hofmann, wird den aktuellen Stand der Verhandlungen einordnen und darlegen, wie die IG Metall mit den Angriffen der Arbeitgeber auf tarifliche Errungenschaften umgeht. Außerdem gibt es Expertengespräche, Interviews mit Praktikerinnen vor Ort sowie Livemusik von Silbermond, Dota Kehr und den Donots. Die Livesendung ist öffentlich und kann hier verfolgt werden: www.igmetall.de/live
Metallerinnen und Metaller fordern ein Zukunftspaket
Die IG Metall fordert für die mehr als 3,8 Millionen Beschäftigten der Metall- und Elektroindustrie in dieser Tarifbewegung ein Zukunftspaket. Dieses beinhaltet ein Volumen von vier Prozent, das je nach Situation der Betriebe zur Erhöhung der Entgelte und Ausbildungsvergütungen oder für Maßnahmen zur Beschäftigungssicherung eingesetzt werden kann. Außerdem sollen mit Zukunftstarifverträgen passgenaue betriebliche Lösungen gefunden werden, die Zusagen für Investitionen, Standorte, Beschäftigung und Qualifizierung enthalten.
Anlass des Aktionstags ist das Ende der Friedenspflicht in der Metall- und Elektroindustrie, das am Montag um 24 Uhr eintritt. Das bedeutet: Ab Dienstag, 2. März, sind Warnstreiks zulässig.
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