Der Rücken zwingt Kazmirek zur Aufgabe
Zum ersten Mal in seiner Karriere musste Kai Kazmirek einen Mehrkampf abbrechen. Nach zwei Disziplinen ging nichts mehr.
Neuwied. „Ein richtig doofer Zeitpunkt", kommentierte der 30-Jährige von der LG Rhein-Wied die Tatsache, dass es sich dabei am Wochenende ausgerechnet um die Hallen-Europameisterschaft handelte, bei der er ein Wörtchen um die Medaillen mitreden wollte. „Ich hatte richtig Spaß mit den Jungs, sie haben toll performt bisher und ich glaube, da hätte man noch ein Wort mitreden können", sagte er nach seinem frühen Aus in der zweiten von sieben Disziplinen, dem Weitsprung.
„Beim Warmmachen hat es schon latent wehgetan, über 60 Meter habe ich mich zu früh aufgerichtet und beim Springen hat es mir dann endgültig in den Rücken geschossen. Wir haben alles versucht, auch während des Wettkampfes nochmal, dass es ein bisschen lockerer wird. Aber das hat leider nicht funktioniert. Ich glaube, jeder hatte schon mal einen leichten Hexenschuss und so fühlt es sich gerade an", beschrieb Kazmirek, warum er im polnischen Torun nicht mehr als den 60-Meter-Sprint (7,15 Sekunden) absolvieren konnte.
Die Athleten, die man schon im Vorfeld als Kazmireks Konkurrenten im Medaillenrennen ausgemacht hatte, bestimmten den Wettkampf. Am Ende gewann der Franzose Kevin Mayer (6392 Punkte) den Titel vor dem Spanier Jorge Urena (6158) und dem polnischen Lokalmatador Pawel Wisiolek (6133). Der zweite DLV-Starter Andreas Bechmann von der LG Eintracht Frankfurt belegte Rang sechs (5995).
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