Zwei Kinderspielplätze haben TÜV-Plakette erhalten
Dem Neuwieder Nachwuchs stehen zwei neue Spielplätze zur Verfügung, die sich durch attraktive Geräte und eine sehr ansprechende Gestaltung auszeichnen.
Neuwied. Die Plätze im Ulmenweg am Raiffeisenring und in der Engerser Jakobstraße, beide fertiggestellt im Spätherbst 2020, werden schon fleißig genutzt – wenn auch unter Corona-Bedingungen. Der TÜV hatte beide Areale zertifiziert und freigegeben. Heißt: Beide Plätze erfüllen alle vom Gesetzgeber gemachten Vorgaben.
„Bei den Vorplanungen im Ulmenweg waren die Kinder beteiligt“, berichten Harald Schwer, bei der Stadtverwaltung verantwortlich für Spielraumplanung, und Nico Siebke von der städtischen Tiefbauabteilung. Gemeinsam mit dem Koblenzer Landschaftsarchitekten Rolf Karbach zeichneten sie für das Projekt verantwortlich, für das die Stadt rund 150.000 Euro in die Hand genommen hat.
Entstanden ist am Ulmenweg ein Spielplatz mit vier unterschiedlichen, räumlich und optisch aufeinander abgestimmten Bereichen. Auffälligstes Element ist ein rund fünf Meter hoher Kletterturm, von dem eine große Rutsche nach unten führt. Kleinere Rutschen, Schaukeln, Baumhaus, Kletterstangen und Hängematten, Sitzbänke und Tische tragen zu einem Angebot bei, das auch Erwachsenen Chancen zum Kommunizieren gibt. „Kinder wie Eltern nehmen den Platz sehr gut an“, haben Schwer und Siebke beobachtet.
Gleiches gilt für den Spielplatz an der Jakobsstraße, auf dem die beiden besonders kreativ werden konnten. „Auslöser für die Neugestaltung war, dass die SWN die alte Trafostation am Kinderspielplatz ersetzen musste. Da dabei auch gleich alle Versorgungsleitungen erneuert wurden, mussten die Spielgeräte weiche, die allerdings auch veraltet waren“, erläutert Schwer. So entschlossen sich die Experten, die bestehende Trennung zwischen Park und Spielplatz kurzerhand aufzuheben, um eine außergewöhnliche Parkanlage mit innovativen Spielgeräten im Herzen von Engers zu schaffen.
Die Stahlkonstruktionen mit Netzlandschaft und Nestschaukel erinnert eher an bespielbare Kunst als an Spielplatzgeräte und selbst der Sandkasten wurde mit einer futuristisch anmutenden Spielanlage ausgestattet. Großzügige Sitzmöglichkeiten aus Stein und Holz laden zum Verweilen ein. Im Sommer spenden Bäume ersehnten Schatten, und ein befestigtes Wegenetz unterstreicht den inklusiven Gedanken.“
„Wir wollen nicht unerwähnt lassen, dass die Neugestaltung des Spielbereichs deutlich weniger als die veranschlagten 80.000 Euro gekostet hat“, verkündet Schwer, der darauf hofft, dass es für beide Plätze nach Ende der Pandemie noch nachträgliche Eröffnungsfeiern geben wird.
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