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Nachricht vom 08.04.2021 |
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Politik |
Deich Neuwied bekommt nun den Namen Robert-Krups-Deich |
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Bereits in den Jahren 1967 und 1983 gab es Ratsbeschlüsse dem Neuwieder Deich dem Namen Robert-Krups-Deich zu verleihen. In der jüngsten Stadtratssitzung war die bislang fehlende Umsetzung Thema und der aktuelle Beschluss des Ältestenrates wurde zustimmend zur Kenntnis genommen. |
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Neuwied. In der Sitzung des Ältestenrates vom 4. März 2021 wurde der Ältestenrat über den nachfolgenden Sachverhalt informiert und hat beschlossen, die Beschlüsse aus den Jahren 1967 und 1983 umzusetzen.
In der öffentlichen Stadtratssitzung vom 18. Dezember 1967 wurde beschlossen, den Hochwasserschutzdeich mit dem Namen Robert-Krups-Deich zu versehen, um damit den Verdiensten des damaligen Bürgermeisters gerecht zu werden.
Im entsprechenden Protokoll heißt es:
„Im Zusammenhang mit dem im Stadtrat am 28. April 1983 beratenen Antrag der CDU-Fraktion, dem Erbauer des Hochwasserschutzdeiches Robert Krups ein Denkmal zu errichten, wurde seitens der SPD-Fraktion die Anregung gegeben, dem Hochwasserschutzdeich den Namen „Robert-Krups-Deich“ zu verleihen“.
Der Antrag im Stadtrat wurde seinerzeit von allen Fraktionen getragen. Wörtlich hieß es: „In Übereinstimmung mit den unterzeichnenden Herren Vorsitzenden der Stadtratsfraktionen der SPD und FDP stelle ich für die CDU den Antrag, die erforderlichen Beschlüsse im Hautpausschuss und Stadtrat schnellstmöglich herbeizuführen, um dem Hochwasserschutzdeich, der Neuwied umgibt, den Namen „Robert-Krups-Deich“ zu geben.“
In dem Buch 300 Jahre Neuwied schreibt Albert Meinhardt über Robert Krups:
„Die beiden vom „Vater Rhein“ diktierten und nachgerade für die Stadt lebensnotwendig gewordenen Forderungen nach Deich und Brücke waren lange genug bloße Projekte geblieben. Sie mussten nun zur Tat werden, wenn anders die Stadt ihre wachsende Bedeutung und Fortentwicklung als mittelrheinisches Verkehrs- und Wirtschaftszentrum nicht gehemmt und von Stillstand oder gar Rückgang bedroht sehen wollte. Die Privatinitiative aller Wirtschaftskreise sowohl wie das starke öffentliche Interesse an Wohl und Wachstum der Stadt unterstützten sich gegenseitig in dem Bestreben, diese Großpläne endlich zu verwirklichen.
Sie wurden dann auch bald zu Kernpunkten der umsichtigen und vorbildlichen Kommunalpolitik der Stadtverwaltung unter der neuen Leitung des verdienstvollen Bürgermeisters Robert Krups. Wie sehr es der Stadt zum Vorteil ausschlug, einen solch fähigen Kopf, wie er es war, an ihre Spitze berufen zu haben, beweist ihr relativ solides Wachstum trotz der Krisenzeit um die Wende der zwanziger Jahre und ihr Wohlergehen in den dreißiger Jahren, so dass die Zeit seines Wirkens das Prädikat einer „dritten Blüteperiode Neuwieds“ wohl verdient. Ein beträchtlicher Teil aller schon aufgezählten Verbesserungen und Neugründungen ist seiner Mitwirkung zuzuschreiben; die finanzielle und wirtschaftliche Wiedergesundung der Stadt nach dem Rückschlag des Krieges und der Nachkriegsjahre ist weitgehend sein Verdienst; das ehrendste Andenken an ihn aber hat der Neuwieder täglich vor Augen in seinen Hauptwerken, dem Deich und der Brücke.“
Der Stadtrat ehrt durch diese Namensgebung einen Mann, auf dessen Werk wir heute noch aufbauen, und zugleich die demokratische Ordnung dieser Stadt, deren gewählter Repräsentant Bürgermeister Krups war bis er auf Betreiben der NSDAP zwangsbeurlaubt wurde.“
Der Stadtrat fasste seinerzeit den einstimmigen Beschluss, dem Hochwasserschutzdeich ab sofort den Namen „Robert-Krups-Deich“ zu geben. Die Verwirklichung dieses Beschlusses ist in die Wege geleitet. Auf die Länge der Deichanlage sollen zehn Schilder, wie sie bereits an bedeutsamen historischen Bauten in der Stadt angebracht sind, auf die Entstehungsgeschichte des Deiches und den Namen des Erbauers hinweisen.
Wieso dann jedoch Schilder mit dem Namen Hochwasserschutzdeich am Deich angebracht wurden, kann nicht mehr nachvollzogen werden, da die damalig Verantwortlichen nicht mehr bei der Stadtverwaltung beschäftigt sind.
Eine neue Beschilderung wird nun umgehend vorgenommen, hieß es in der jüngsten Stadtratssitzung Neuwied.
woti
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Nachricht vom 08.04.2021 |
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