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Nachricht vom 10.04.2021
Politik
AfD fordert Öffnung aller Neuwieder Schwimmbäder
Die Bäderallianz Deutschland machte schon Ende März in einem offenen Brief darauf aufmerksam, dass in keinem von 6.000 untersuchten Schwimmbäder ein Infektionsgeschehen nachgewiesen werden konnte.
SymbolfotoNeuwied. Bei der Wasseraufbereitung in konventionellen Bädern werden dem Schwimmbeckenwasser ein Desinfektionsmittel zugesetzt, das in das Beckenwasser eingebrachte potenzielle Krankheitserreger inaktiviert oder abtötet. Das behüllte Coronavirus wird hierbei besonders leicht inaktiviert, heißt es in der Stellungnahme des Umweltbundesamtes nach Anhörung der Schwimm- und Badebeckenwasserkommission. Gerade Schwimmbäder sind wegen ihrer großen Rauminhalte und leistungsfähigen Lüftungsanlagen in Bezug auf die Gefährdung durch eine Ansteckung mit dem Coronavirus relativ sichere Orte. Das untermauert eine neue Untersuchung des Hermann-Rietschel-Instituts der Technischen Universität Berlin. Trotzdem hält die Landesregierung auch in ihrer achtzehnten Corona-Bekämpfungsverordnung an der Schließung von Schwimmbädern fest.

„Wir sorgen uns um das Fortbestehen unserer Vereine, um die Gesundheit unserer Bürger und um die überlebenswichtige Schwimmfähigkeit unserer Kinder. Schwimmbäder sind ein sehr wichtiges Sport- und Gesundheitsgut und damit ein besonders wichtiger Teil unseres gesellschaftlichen Lebens. Dass Schwimmbäder ohne wissenschaftliche Grundlage geschlossen bleiben, obwohl sie nachgewiesenermaßen keine unsicheren Orte mit erhöhtem Infektionsrisiko sind, ist ein Skandal. Aufgrund bereits bestehender professioneller Hygienepläne sind Badbetreiber jederzeit in der Lage, einen sicheren Betrieb zu gewährleisten.", meint der Fraktionssprecher der AfD im Neuwieder Stadtrat, René Bringezu.

„Wir fordern den Landrat des Landkreises Neuwied und alle Landtagsabgeordneten des Stadt- und Kreisgebietes dazu auf, dass sie sich der logischen Forderung der Bäderallianz Deutschland, die Schwimmbäder wieder zu öffnen, anschließen und diese konkrete Forderung an die Landesregierung herantragen.", fordert Bringezu für seine Fraktion.
PM


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