NR-Kurier |
Ihre Internetzeitung für den Kreis Neuwied |
|
Nachricht vom 15.04.2021 |
|
Wirtschaft |
Störungen bei Vodafone-Anschlüssen in Bendorf |
|
Aktuell häufen sich Meldungen über Störungen am Internet-/Telefon- und TV-Anschluss des Anbieters Vodafone über den Kabelanschluss (Koaxial-Leitung) im Bereich Bendorf. Wir haben nachgefragt. |
|
Bendorf. Seit einigen Tagen sind immer wieder Meldung im Facebook zu finden, wo Personen einen Ausfall des Anschlusses melden oder Einschränkungen bei der Nutzung der Dienste wie Telefonie, Internet, andere geben an, dass der TV-Empfang gestört sei. Da es sich hierbei um mehrere Meldungen handelt, liegt die Vermutung nahe, dass eine Störung seitens des Netzbetreibers Vodafone vorliegt.
Auf Nachfrage gibt Volker Petendorf, Konzersprecher bei Vodafone an, dass aktuell keine Großraumstörung im System angezeigt wird. „Wir habe eine Analyse im betroffenen Gebiet durchgeführt und haben systemseitig keine Beeinträchtigungen gefunden. Auch gibt es aktuell keine Baumaßnahmen, bei denen Leitungen hätten beschädigt werden können“.
Störung am Anschluss können unterschiedliche Ursachen habe. Nicht immer muss eine Leitung oder Verteilerkasten beschädigt sein. Manchmal liegt es auch an einer störanfälligen oder veralteten Verkabelung zu Hause, oder an falsch eingestellten oder betriebenen Geräten. „Wir haben bei der Fehleranalyse festgestellt, dass es jedoch zwei Herausforderungen gibt. An einigen vereinzelten Anschlüssen kommt es zu Abbrüchen bei der Telefonie. Um dies zu beheben werden wir Ende April ein Update unserer Software in den Verteilerstationen aufspielen. Damit sollen die Abbrüche bezüglich der Telefonie behoben sein“, so Petendorf.
„Eine weitere Herausforderung stellen die sogenannten Rückkanalstörungen dar. Diese entstehen, wenn die Endgeräte (Kabelmodem oder Receiver) einen Defekt aufweisen oder es werden Geräte betrieben, die für die Verwendung am deutschen Kabelnetz nicht zugelassen sind. Das ist häufig der Fall bei Geräten aus dem Ausland“. Defekte oder nicht zugelassene Geräte senden auf dem Rückkanal ein fehlerhaftes Signal, was dazu führt, dass alle auf dem Kanal befindlichen Anschlüsse potential gestört werden können.
Manchmal liegt aber auch keine technische Störung seitens Kabel- oder Internetanbieter vor. Einige Störungsanzeichen entstehen auch durch fehlerhafte Einstellungen. Der Anschluss von Geräten über ein Netzwerkkabel statt per WLAN wird grundsätzlich empfohlen, besonders bei TV Receivern. Da heute eigentlich fast jeder WLAN benutzt, kann es zu Überlagerungen der WLAN-Signale kommen. In den Einstellungen zum WLAN sieht man, welche WLAN-Kanäle belegt sind. Dort kann man auch sein eigenes WLAN auf einen freien Kanal umstellen.
„Anschlussinhaber, die eine Störung haben, werden gebeten, sich bei unserer technischen Kundenhotline zu melden“, so Petendorf. „Dort können wir den Anschluss individuell ausmessen und prüfen. Dann lässt sich die Ursache finden und diese kann dann individuell behoben werden.“
Uwe Schumann
|
|
Nachricht vom 15.04.2021 |
www.nr-kurier.de |
|
|
|
|
|
|