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Nachricht vom 10.05.2021
Wirtschaft
Streiks des privaten Omnibusgewerbes werden fortgesetzt
Streiks des privaten Omnibusgewerbes Rheinland-Pfalz werden nach Blockadehaltung der Vereinigung der Arbeitgeberverbände Verkehrsgewerbe Rheinland-Pfalz e. V. (VAV) in dieser und nächster Woche fortgesetzt. Landeselternsprecher, Schüler und Eltern sind bereits informiert.
LogoMainz/Region: Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) ruft auf Grund der bestehenden Blockadehaltung des Arbeitgeberverbandes, mit ver.di die Tarifverhandlungen fortzuführen, auch in dieser und in der nächsten Woche die Beschäftigten privater Busunternehmen zum Streik auf. Betroffen davon sind unter anderen sämtliche Betriebe und Standorte der DB Regio Bus Mitte GmbH, der DB Regio Bus Rhein-Mosel GmbH, der Westerwaldbus
GmbH, der Stadtbus Bad Kreuznach GmbH, der MB Moselbahn mbH, der Tempus Mobil GmbH, der eurobus Verkehrsservice GmbH Rheinland-Pfalz, der VRW, der MVB, der Zickenheiner GmbH und Stadtbus Zweibrücken GmbH.

Die Arbeitskampfmaßnahmen beginnen zunächst am Mittwoch den 12. Mai 2021 um 3 Uhr und enden vorerst mit Ablauf des jeweiligen Schichtendes des Tages. In der kommenden Woche beginnen die Streiks am Montag den 17. Mai 2021 um 3 Uhr und enden am 18. Mai 2021 mit Ablauf des jeweiligen Schichtendes.

Es muss davon ausgegangen werden, dass sich während der laufenden Arbeitsniederlegungen in dieser und der Folgewoche, weitere Betriebe des privaten Omnibusgewerbes Rheinland-Pfalz ebenfalls am Streik beteiligen werden. Weite Teile des Landes dürften von den Streikmaßnahmen betroffen sein. Ebenso betroffen ist der gesamte Überlandverkehr in den
betroffenen Regionen und Gemeinden. Auch der Schülerverkehr wird in den regionalen Teilen des Landes nicht stattfinden.

„Die weiterhin bestehende massive Blockadehaltung des VAV Verbandes, mit ver.di die Tarifverhandlungen fortzusetzen, haben uns zu dieser weiteren Eskalation gezwungen, obwohl wir bereit gewesen wären diese Streiks nicht durchführen zu müssen“, beklagt der Arbeitskampfleiter der ver.di, Marko Bärschneider. Diese Blockadehaltung ist für ver.di
unverständlich, zumal das Wirtschaftsministerium in Mainz eine schriftliche Zusage erteilt hat, den RLP Index in Rheinland-Pfalz nun kurzfristig einführen zu wollen. „Auch wenn die finanziellen Mittel an den Arbeitgeberverband noch nicht gebucht sind, kann dies nicht der
Grund sein, die Fortführung von Tarifverhandlungen zu blockieren. Diese gezielte Hinhaltetaktik geht zu Lasten der Kolleginnen und Kollegen in den Betrieben. Die Streiks und deren Auswirkungen gehen erneut auf das Konto des Verbandes“, sagt der Gewerkschafter abschließend.

Der Landeselternsprecher wurde bereits in der vergangenen Woche über die Streikmaßnahmen informiert, damit Schüler und Eltern sich bereits im Vorfeld darauf einstellen können.

Aufgrund der pandemischen Situation wird es keine Streikmaßnahmen vor den Betrieben geben. ver.di hat alle Streikenden aufgefordert zu Hause zu bleiben und nicht erst in den Betrieb zu kommen. Schülerinnen und Schülern sowie Berufspendlern wird dringend geraten nicht auf andere öffentliche Verkehrsmittel auszuweichen. Die Verkehrsverbände werden eindringlich aufgefordert keine Versuche zu unternehmen, Ersatzverkehre bereit zu stellen. (PM)
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