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Nachricht vom 29.05.2021 |
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Kultur |
Neues Relief für Weggabelung „Am Himmelreich“ und „Am Totenborn“ |
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Am Ende des Linzer Halborn steht man sprichwörtlich am Scheideweg zwischen dem göttlichen Himmel und dem gottlosen Ungemach. Hier gabelt sich der Weg in Am Himmelreich und Am Totenborn. |
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Linz. Genau an der Stelle der Gabelung war in der Mauer des Pfarrheimgrundstücks ein Relief eingelassen, das den Scheideweg bildhaft darstellt. Das vom Bildhauer Peter Terkatz geschaffene Relief war stark zerfallen und wurde jetzt durch ein neues ersetzt.
"Der Zahn der Zeit hat an dem alten Relief genagt", sagte Stadtbürgermeister Hans Georg Faust, als das neue von der Hammersteiner Steinbildhauerin Ruth Schwenker geschaffene Relief jetzt der Öffentlichkeit präsentiert wurde. Er dankte der Bildhauerin und der aus dem bürgerschaftlichen Engagement "Linz gestalten – Leben in der Altstadt" hervorgegangenen Arbeitsgruppe, die sich bereits verschiedenen Denkmalschutzprojekten annahm und sich nun auch für die Anfertigung eines neuen Reliefs einsetzte. Faust lobte "die gelungene Wiedergabe" des alten Motivs. Das steinerne Kunstwerk wurde durch Spenden sowie Fördergeldern der Stadt und Stiftung Stadtsparkasse Linz zu gleichen Teilen finanziert. Der Bauhof brachte das neue Bild an.
Es handelt sich um einen Kalkstein aus Norddeutschland, der witterungsbeständiger ist als der Weiberner Tuff, den Terkatz verwendete. Das neue Relief zeigt in der Mitte das Paradies mit kraftvollen Bäumen. Links davon sind Petrus mit dem Himmelsschlüssel und ein Engel abgebildet, die in Richtung Am Himmelreich weisen. Rechts des Paradieses sind der Sensemann und ein Engel dargestellt, die die Richtung Totenborn und Alter Friedhof anzeigen.
Hartmut Frösch, Mitglied der Arbeitsgruppe, dankte dem Stadtrat, der das Denkmalschutzprojekt "wohlwollend, wenn auch langsam verfolgt hat", auch den vielen Spendern und der Volksbank, "die die Spenden verdoppelte". Mit ihrem Können habe Schwenker dazu beigetragen, dass der "Geist des alten Terkatzschen Reliefs wieder auferstanden ist". Pfarrer Lothar Anhalt segnete das neue Relief. (sol) |
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Nachricht vom 29.05.2021 |
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