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Nachricht vom 10.06.2021 |
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Region |
Corona im Kreis Neuwied: Kreisverwaltung meldet zwölf Todesfälle nach |
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Die Kreisverwaltung Neuwied meldet am Freitag, den 11. Juni acht neue Corona-Infektionen. Die Zahl der infizierten Menschen, die sich aktuell in Quarantäne befinden müssen, beläuft sich auf 106. |
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Neuwied. Der vom RKI ausgewiesene Inzidenzwert für den Kreis Neuwied beträgt 20,2.
Die Kreisverwaltung meldet heute gleich zwölf Todesfälle im Zusammenhang mit Coronainfektionen nach. Sie haben sich zwischen November und Mai ereignet. Betroffen waren fünf Personen aus Oberbieber und sieben Menschen aus der Neuwieder Innenstadt (inklusive Heddesdorf). Alle waren schon recht betagt.
Grundsätzlich ist bei Menschen, die an oder mit COVID gestorben sind, der behandelnde Arzt verantwortlich, die entsprechende Meldung an das RKI abzusetzen. Dabei gilt das Wohnortprinzip. Also wenn beispielsweise ein Mensch aus der VG Unkel in der Bonner Uniklinik verstirbt, wird das entsprechend ans RKI gemeldet und er fließt in die Statistik vom Kreis Neuwied. Das kann dann teilweise auch schon mal ein Grund für kurze Meldeverzögerungen sein.
Wie vielmehr das Gesundheitsamt jetzt feststellen musste, kommt es offensichtlich auch vor, dass Ärzte die Meldung vergessen. Auch die Mediziner haben ja in diesen Tagen nicht gerade wenig zu tun und manchmal stehen vielleicht erst einmal wichtigere Dinge als der „Papierkram“ ganz oben auf der Agenda.
Diese vergessenen Meldungen sind jedenfalls zunächst nicht aufgefallen. Aktuell jedoch verschickt die Kreisverwaltung die sogenannten „Genesenenbescheinigungen“, die vor allem bei der Frage der Impfung wichtig sind, da man frühestens sechs Monate nach durchgemachter Infektion geimpft werden soll, dann aber auch nur noch eine Dosis braucht, um als vollständig geimpft zu gelten. Außerdem werden bekanntlich Genesene aktuell bei vielen Auflagen mit geimpften und getesteten Menschen gleichgestellt oder müssen bei Kontaktbeschränkungen nicht mitgezählt werden.
Somit fällt es erst dann auf, wenn das Schreiben der Genesung eingeht. Das ist zweifelsohne unschön. Glücklicherweise sind die allermeisten dieser Schreiben „nur“ in Senioreneinrichtungen angekommen.
Es ist nicht auszuschließen, dass es in den kommenden Tagen zu weiteren Nachmeldungen kommen muss, heißt es seitens der Kreisverwaltung. Bislang sind rund 8000 Coronainfektionen im Kreis Neuwied festgestellt und 6400 Bescheinigungen verschickt worden. Mitte der kommenden Woche sollen alle Schreiben herausgegangen sein.
Ein letzter Hinweis noch: Natürlich kann es vorkommen, dass ein Mensch eine Coronainfektion hatte, diese auskuriert hat und heute aus völlig anderen Gründen nicht mehr lebt. Deshalb sei klargestellt, dass bei den hier nachgemeldeten Fällen zwischen festgestellter Corona-Infektion und dem Ableben des Menschen maximal 14 Tage lagen und damit ein Zusammenhang mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit angenommen werden muss.
Hier die Übersicht der nachzumeldenden Fälle:
männlich, *1939 aus der Stadt Neuwied – verstorben Februar 2021
männlich, *1937 aus der Stadt Neuwied – verstorben Januar 2021
weiblich, *1924 aus der Stadt Neuwied – verstorben Januar 2021
weiblich, *1929 aus der Stadt Neuwied – verstorben Januar 2021
männlich, *1932 aus der Stadt Neuwied – verstorben Mai 2021
weiblich, *1930 aus der Stadt Neuwied – verstorben Januar 2021
weiblich, *1938 aus der Stadt Neuwied – verstorben Januar 2021
weiblich, *1939 aus Oberbieber – Stadt Neuwied – verstorben Januar 2021
männlich, *1932 aus Oberbieber –verstorben November 2020
weiblich, *1926 aus Oberbieber – verstorben Dezember 2020
weiblich, *1929 aus Oberbieber – verstorben Dezember 2020
weiblich, *1927 aus Oberbieber - verstorben Dezember 2020
(PM/red)
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Nachricht vom 10.06.2021 |
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