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Nachricht vom 19.06.2021 |
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Region |
Unwetterfront richtet im Kreis Neuwied etliche Schäden an |
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In der Nacht zum Sonntag, den 20. Juni zog eine schwere Gewitterfront mit Sturm und Starkregen über den Kreis Neuwied. Viele Bäume fielen um und richteten Schäden an. Wasser drang in Gebäude ein. Die Feuerwehren waren teils die ganze Nacht gefordert. |
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Kreis Neuwied. Die erste Alarmierung für die Feuerwehr Puderbach kam gegen 1.50 Uhr. Die Meldung lautete: „Dernbach Baum auf Stromleitung“. Hier rückten die Einheiten Dernbach und Puderbach aus. Vor Ort wurde festgestellt, dass eine mächtige Linde auf ein Wohnhaus gefallen war und den Stromanschluss auf dem Dach mit heruntergerissen hatte. Das Dach wurde ebenfalls schwer beschädigt.
Bevor die Einsatzkräfte mit den Arbeiten beginnen konnten, musste zunächst vom Versorger der Strom abgeschaltet werden. Der Einsatz konnte gegen 4 Uhr beendet und die Einsatzstelle an die Hauseigentümer übergeben werden.
Weitere Einsätze ließen nicht lange auf sich warten. So blockierte gegen 2 Uhr ein Baum die Landstraße 265 zwischen Steimel und Lautzert. Meldungen über umgestürzte Bäume im Bereich Puderbach folgten. Am Morgen wurde gegen 8.20 Uhr die Einheit Puderbach nach Muscheid alarmiert. Dort standen rund zehn Zentimeter Wasser im Keller eines Hauses. In Raubach wurden nach diesem Einsatz ebenfalls umgestürzte Bäume gemeldet.
Insgesamt waren acht Einsatzstellen abzuarbeiten. Im Einsatz waren alle Wehren der Verbandsgemeinde mit rund 40 Kameradinnen und Kameraden.
Die Feuerwehren in der Verbandsgemeinde Asbach wurden in der vergangenen Nacht zu zehn Einsatzstellen im Zusammenhang mit dem Unwetter gerufen. Gegen 1:15 Uhr wurde die Einheit Neustadt in den Ortsteil Kodden gerufen. Hier versperrte ein umgestürzter Baum die gesamte Fahrbahn. Der Baum wurde durch die Feuerwehr beseitigt und die Straße freigeräumt. Kurz darauf musste ein weiterer umgestürzter Baum entfernt werden. Diesmal in der Ortslage Wiedmühle. Gegen 1:30 wurde die Einheit Etscheid alarmiert, um einen umgestürzten Baum zu entfernen. Für die Einheit Neustadt folgten weitere Einsatzstellen in Rotterheide, Elsaff und Oberhoppen.
Gegen 2:50 Uhr wurde die Einheit Krautscheid mit dem Stichwort "Wasser im Gebäude" gerufen. In ein Gebäude drang Wasser ein. Es folgte eine Einsatzstelle in Jungeroth, wo mehrere umgestürzte Bäume beseitigt werden mussten. In Neustadt galt es währenddessen eine defekte Stromleitung zu sichern, die sich an einem Dachträger gelöst hatte. Hierzu wurden die Drehleiter der Einheit Asbach sowie der Energieversorger zu Unterstützung gerufen. Gegen 5:15 Uhr erfolgte die letzte Alarmierung. Im Buchholzer Ortsteil Seifen drangen Wasser und Schlamm in ein Gebäude ein. Diese Einsatzstelle wurde von den Einheiten Buchholz und Krautscheid abgearbeitet.
Einheiten aus der Verbandsgemeinde Rengsdorf-Waldbreitbach mussten zu verschiedenen Einsatzstellen ausrücken. Neben Wasser im Gebäude oder umgestürzten Bäume und Steinschlag auf Straßen musste auch ein Hangrutsch zwischen Waldbreitbach und Roßbach gesichert werden. Die Einsätze zogen sich bis in die frühen Morgenstunden.
Um 8:33 Uhr wurde die Feuerwehr Oberraden-Straßenhaus zu einem umgestürzten Baum im Bereich des Impfzentrums Oberhonnefeld alarmiert. Vor Ort ragte ein Baum über den Gehweg, sowie die halbe Fahrbahn. Der Baum wurde zerkleinert und zur Seite geräumt. Ein beschädigter Zaun wurde provisorisch wieder verkehrstüchtig hergerichtet.
In der Verbandsgemeinde Dierdorf war nur die Ortslage Isenburg betroffen. Hier musste die Feuerwehr gegen 3 Uhr bei einem Wassereinbruch und dem drohenden Überlaufen des kleinen Saynbachs eingreifen. Am Morgen gegen 8.45 Uhr ging es erneut nach Isenburg. Ein Hangrutsch hatte einen Bachlauf blockiert und das Wasser drohte Häuser unter Wasser zu setzen.
In den frühen Morgenstunden kam es in Linz in einem unbewohnten Wohnhaus zu einem Blitzeinschlag. Die Feuerwehr konnte den Brand schnell unter Kontrolle bekommen. Es entstand nur geringer Sachschaden. Auf Grund des Unwetters kam es an verschiedenen Stellen im Dienstgebiet der Polizei Linz zu umgestürzten Bäumen. Zum Glück wurde niemand verletzt. Die Fahrbahnen wurden wieder frei geräumt.
Um 1.50 Uhr wurde die Feuerwehr Leutesdorf mit dem Stichwort "Wasser im Gebäude" alarmiert. Diese Einsatzstelle konnte schnell abgearbeitet werden. Anschließend wurden noch die Unterführung im Ort kontrolliert, verschiedene Einläufe freigemacht, damit das Wasser abfließen konnte und an einer Einsatzstelle Schlamm von der Fahrbahn entfernt.
Bei der Polizei und den Feuerwehren Neuwied gingen zahlreiche Meldungen über vollgelaufene Keller, aufgespülte Kanal- und Gullydeckel und unter Wasser stehende Straßenflächen ein, die Feuerwehr und Polizei auf Trab hielten.
(woti)
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Nachricht vom 19.06.2021 |
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