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Nachricht vom 12.07.2021 |
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Region |
Naturpark Rhein-Westerwald hat nun zwei Naturpark-Kitas |
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Wo wohnt die kleine Honigbiene? Ist der Maulwurf wirklich blind? Wie landet das Essen auf meinem Teller und können Pflanzen und Tiere meine Freunde sein? Durch Begegnungen mit der Natur ergeben sich schon bei den Kleinsten viele Fragen. |
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Hardert/Steimel. Durch die Neugierde der Kinder in der Kita entstehen täglich Anlässe, um Fragen zum Mensch-Natur-Verhältnis aufzugreifen und die Basis für einen verantwortungsvollen Umgang mit Natur und sich selbst zu schaffen.
Der Verband Deutscher Naturparke (VDN) hat Anfang Juli zwei Kitas des Naturparks Rhein-Westerwald als offizielle Naturpark-Kitas ausgewiesen. Die neue Plakette Naturpark-Kita schmückt ab sofort den Eingangsbereich der Kita „Waldwichtel“ in Hardert sowie der Kita „Villa Kunterbunt“ in Steimel. Die 1. Vorsitzende des Naturparks Isabelle Fürstin zu Wied, sowie der 2. Vorsitzende des Naturparks, Achim Hallerbach, überreichten Urkunde und Plakette im Rahmen einer kleinen Feierstunde an die Leiterinnen der Kitas. Beide Kitas können sich nun für mindestens fünf Jahre mit dieser Auszeichnung schmücken. Nach Ablauf der fünf Jahre wird geprüft, ob die vom VDN in Zusammenarbeit mit Naturparken und Kitas aufgestellten Kriterien für die Auszeichnung für weitere fünf Jahre als „Naturpark-Kita“ erfüllt sind.
In einer Naturpark-Kita werden Naturparkthemen wie Natur und Landschaft, regionale Kultur und Handwerk und Land- und Forstwirtschaft regelmäßig im Alltag, in Exkursionen oder Projekttagen behandelt. Die Kinder lernen auf diese Art ihre Region kennen und werden für sie begeistert. Im Mittelpunkt des Projektes stehen die bewusste Auseinandersetzung der Kinder mit der Natur sowie die Sensibilisierung für natürlich Kreisläufe im Sinne einer Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE).
Das Konzept und die Kriterien für eine „Naturpark-Kita“ sind im Projekt „Netzwerk Naturpark-Kitas“ des VDN entstanden. Gefördert wurde das Projekt von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU). „Durch Erlebnisse in heimischen Feldern und Wäldern“, so DBU-Generalsekretär Alexander Bonde, „können auch junge Menschen Kontakt zur Natur herstellen, heimische Tier- und Pflanzenarten kennen lernen, sich Wissen über ökologische und naturräumliche Zusammenhänge aneignen und motiviert werden, sich für den Schutz der Natur einzusetzen.“
Naturparke bieten durch ihre naturräumliche Vielfalt, ihr breites Aufgabenspektrum und ihr Netzwerk an unterschiedlichen Partnern einen attraktiven Erfahrungs- und Bildungsort für Kindergärten. Sie bieten dadurch die Möglichkeit, „Heimat“ neu zu entdecken, eine natürliche Verbundenheit zur eigenen Umgebung aufzubauen und Zusammenhänge, wie beispielsweise der Nutzen von Natur für den Menschen, zu entdecken. Durch das Projekt „Naturpark-Kita“ gehen der Naturpark und die Kita eine Kooperation ein, bei der Naturpark-Themen fest in den Kitaalltag integriert werden und zugleich wird das Angebot der Naturparke für diese Zielgruppe erweitert. Die Kitas profitieren von der Expertise der Naturparkmitarbeiter sowie von attraktiven Projekten, Exkursionen und Ideen, die sie in ihrer Kita mit Hilfe des Naturparks und externen Ansprechpartnern umsetzen können.
Christine Fuhrmann, Leiterin der Kita in Hardert, freut sich sehr über die Auszeichnung: „Gerade durch Corona haben wir alle gemerkt, wie wichtig die Natur vor der Haustüre für unser Wohlbefinden ist und wie viele Schätze die Natur für uns bereithält. Im Team haben wir überlegt, wie wir Natur- und Umweltthemen noch besser in unseren Kitaalltag integrieren können. Gerade dann kam die Info des Naturparks über die Teilnahme an einer Naturpark-Kita. Da mussten wir nicht zweimal überlegen.“
Ähnlich stellt sich auch die Situation in Steimel dar. „Wir arbeiten seit Jahren sehr naturnah und beziehen lokale Partner in unsere Kitaarbeit mit ein und bilden gerade Mitarbeiterinnen als Umweltpädagoginnen fort. Wir sind sehr froh, unsere Anstrengungen in dem Bereich durch die Mithilfe des Naturparks noch weiter zu intensivieren“, so Tanja Asbach von der Kita in Steimel.
Für Irmgard Schröer, Geschäftsführerin des Naturparks, war die Auszeichnung zweier Naturpark-Kitas ein weiterer, logischer Schritt. „In den letzten zwei Jahren haben wir unsere Bemühungen im Bereich „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ stetig weiterentwickelt. Die beiden Naturpark-Kitas holen die biologische Vielfalt in die Einrichtungen und fördern dabei nicht nur das Wissen, die Kreativität und die soziale Kompetenz, sondern auch die emotionale Bindung der Kinder zur Natur und Region. Damit legen Naturpark-Kitas einen wertvollen Grundstein für die Zukunft.“
Weitere Informationen zu den Naturpark-Kitas und zum Naturpark Rhein-Westerwald allgemein erhalten Sie auf der Webseite des Naturparks unter www.naturpark-rhein-westerwald.de und unter www.naturparke.de/naturpark-kita.
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