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Nachricht vom 14.07.2021 |
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Politik |
Gemeinsam für eine gute Kita |
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Am 5. Juli nahm der Kreiselternausschuss Neuwied (KEA NR) an einer digitalen Veranstaltung des Landeselternausschusses (LEA RLP) teil. Im Mittelpunkt stand die Elternmitwirkung nach dem neuen Landesgesetz über die Erziehung, Bildung und Betreuung von Kindern in Tageseinrichtungen und in Kindertagespflege (KiTaG), durch welches die Beteiligung aller Erziehungsberechtigten deutlich gestärkt wird. |
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Neuwied. Das Podium war hochrangig besetzt, bestehend aus der Ministerin für Bildung des Landes RLP, Frau Dr. Stefanie Hubig, sowie einer Mitarbeiterin des Bildungsministeriums (X. Roth), einem Sozialwissenschaftler (Prof. A. Schneider) sowie Vertretern aus der Praxis (S. Normann, E. Schaaf-Peitz, R. Donath).
Im Laufe der Veranstaltung wurde betont, wie wichtig die Zusammenarbeit und die Mitwirkung der Eltern sei. Dies würde in vielen Kitas schon sehr gut gelingen und in anderen gäbe es noch Probleme. Hier sei eine positive Fehlerkultur wichtig. Ebenso wurde erörtert, was die Fachkräfte zur Umsetzung dieses hohen Ideals benötigen. Auch die Trägerqualität fließe hier mit ein.
Ministerin Dr. Stefanie Hubig gab zu Beginn der Veranstaltung eine Übersicht der Gesetzesneuerungen in Bezug auf die Elternmitwirkung:
- Recht auf Betreuung in der KiTa von mindestens sieben Stunden pro Tag mit einem warmen Mittagessen für jedes Kind.
- Erweiterung der Elternmitwirkung auf allen politischen Ebenen durch Gründung von KiTa-Beiräten, angegliederte Geschäftsstelle des Landeselternausschusses an das Ministerium sowie die Entwicklung eines Beschwerdemanagements und Fortbildungen für interessierte Eltern.
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Als Ziel wurde formuliert, dass die Elternmitwirkung selbstverständlich sein soll und nicht erst erkämpft werden muss. Hierzu abschließend ein Zitat aus den Grundlagen der Elternmitwirkung in rheinland- pfälzischen KiTa (Broschüre des LEA RLP):
• Nur wenn Träger und KiTa-Leitungen die Elternmitwirkung als Chance sehen und nicht als lästige Einmischung in ihren eigenen Kompetenzbereich, die man möglichst kleinhalten muss,
• nur wenn KiTa-Eltern die Elternmitwirkung nicht als Kontrollrechte, sondern als Mitgestaltungschancen sehen, die durch konstruktive Vorschläge ausgeübt werden müssen,
• nur wenn das KiTa-Team die Eltern als kompetente Experten für ihre Kinder betrachtet und die Eltern das Team als Fachexperten für Erziehung und Bildung anerkennen,
• dann und nur dann kann eine gute Kita entstehen, in denen es den Kindern gut geht. Daraus ergibt sich im Interesse des Kindeswohls eine Kooperationspflicht aller Beteiligten!
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Wer gerne mehr über die Arbeit des KEA NR erfahren möchte, darf sich gerne auf der Homepage umschauen: www.kea-neuwied.de. (PM)
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Nachricht vom 14.07.2021 |
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