NR-Kurier |
Ihre Internetzeitung für den Kreis Neuwied |
|
Nachricht vom 15.07.2021 |
|
Politik |
Kreisverwaltung koordiniert die Hilfe: Sammeladresse für Unterstützungsangebote |
|
Die Starkregenfälle haben in unserem Nachbarkreis Ahrweiler eine Katastrophe verursacht. Zahlreiche Menschen haben ihr Leben verloren, Hab und Gut sind vernichtet worden. Noch immer dauern die Rettungsarbeiten an, auch aus dem Kreis Neuwied sind zahlreiche Hilfskräfte im Krisengebiet im Dauer-Einsatz. |
|
Kreis Neuwied/Ahrweiler. Die Lage ist dabei weiterhin sehr unübersichtlich, da auch die Kommunikation nach außen aufgrund zusammengebrochener Telefon- und Mobilfunknetze schwierig bleibt. Straßen sind teilweise nicht passierbar.
Parallel reagiert die Bevölkerung mit überwältigender Hilfsbereitschaft. Diese jedoch muss koordiniert werden, damit die Unterstützung auch da ankommt, wo sie gebraucht wird und nicht frustrierend oder gar kontraproduktiv wird, weil vermeintliche Helfer Wege blockieren. Die kurzfristig eingerichteten Sammellager für Sachspenden sind aktuell voll. Hilfsorganisationen bitten darum, nicht in gut gemeinten Aktionismus zu verfallen.
Die Kreisverwaltung Neuwied hat deshalb eine gesonderte E-Mail-Adresse eingerichtet und bittet alle hilfswilligen Menschen darum, ihre Angebote dorthin schriftlich zu richten. Die freundlichen Einsender werden dann je nach konkretem Bedarf kontaktiert.
Die Adresse lautet: flutopferhilfe@kreis-neuwied.de
Die Kreisverwaltung bittet darum, die Art des Angebots schon in der Betreffzeile zu kennzeichnen:
Unterkunftsmöglichkeit
Sachspende
Praktische Hilfe vor Ort
Sonstiges
Hinterlassen Sie neben dem konkreten Angebot bitte auch Namen und Telefonnummer. Und bitte seien Sie nicht frustriert, wenn Sie nicht sofort eine individuelle Rückmeldung bekommen.
Nach aktueller Sachlage scheint es in den kommenden Tagen vor allem noch Bedarf an Unterkunftsmöglichkeiten zu geben. Bereits in der vergangenen Nacht sind rund 100 obdachlos gewordene Menschen von der Neuwieder Kreisverwaltung in Hotels, Pensionen und Privatunterkünften einquartiert worden. Für die heutige Nacht ist der Bedarf nach aktuellem Stand gesichert, es kann aber weiterer auftreten.
„Dankbar sind wir darüber hinaus für jede einzelne Geldspende, die 1:1 für den Wiederaufbau der zerstörten Orte eingesetzt werden wird“, verspricht Landrat Achim Hallerbach. Dafür hat die Neuwieder Kreisverwaltung ein eigenes Spendenkonto eingerichtet.
Spendenkonto Hochwasserhilfe
Kreisverwaltung Neuwied
Iban: DE33 5745 0120 0000 1160 04
Betreff: „Hochwasser“
„Helfen Sie mit. Es handelt sich um eine Katastrophe, die wir uns in dieser Form nicht hätten vorstellen können“, appelliert Landrat Achim Hallerbach, der selbst ins Krisengebiet gefahren ist, mit seinem Ahrweiler Landratskollegen Jürgen Pföhler in Kontakt steht und ihm die Hilfe der Neuwieder Kreisverwaltung angeboten hat. (PM)
|
|
Nachricht vom 15.07.2021 |
www.nr-kurier.de |
|
|
|
|
|
|