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Nachricht vom 04.08.2021
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Sitatungas: Kein Reh, sondern eine Antilope
„Schaut mal, seht ihr das Reh dort?“, so oder so ähnlich lauten viele Ausrufe, wenn die Besucher vor den Sitatungas im Zoo Neuwied stehen. Dabei ist dieses Säugetier mit den langen, staksigen Beinen eine Sumpfantilope, also ganz weit weg von einem Reh.
Fotos: Zoo NeuwiedNeuwied. Zwei weibliche Sitatungas leben im größten Zoo in Rheinland-Pfalz und teilen sich die große Afrikawiese mit den Streifengnus, Watussirindern, Straußenvögeln und den Defassa-Wasserböcken. Ihren Beinamen als Sumpfantilope verdanken sie ihrem Lebensraum. Sie bevorzugen Sümpfe, Sumpfwälder, sumpfige Waldlichtungen und Dickichte an Flüssen.

„Als Anpassung an diese Heimat haben sie weit spreizbare und extrem lange Klauen“, erklärt Kurator Max Birkendorf. „So wird ein tiefes Einsinken im sumpfigen Boden verhindert. Außerdem können Sitatungas ausgezeichnet schwimmen und fliehen bei Gefahr ins Wasser, wo sie untertauchen, um sich zu verstecken. Dann sind nur noch ihre Nasen zu erkennen“, so der Kurator weiter. Mit ihren langen und auch scharfen Klauen können sie sich zudem gegen Feinde verteidigen.

Die Geschlechter der Sumpfantilopen lassen sich sehr gut unterscheiden. Die Männchen sind dunkelbraun gefärbt mit weißen Flecken und tragen gewundene Hörner. Die Weibchen dagegen haben ein rotbraunes Fell mit weißen Streifen und Flecken. Es ist also in der Tat aufgrund der Färbung der weiblichen Sitatungas ein wenig Ähnlichkeit mit Rehkitzen vorhanden, bei genauem Hinschauen erkennt man aber deutliche Unterschiede.


 
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