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Nachricht vom 15.08.2021
Region
Dr. Hermann Josef Sich verstorben
Am 29. Juli ist der ehemalige FDP-Kommunal- und Kreistagspolitiker sowie Studienrat Dr. Hermann Josef Sich im Alter von 74 Jahren in Rheinbreitbach verstorben.
Dr. Hermann Josef Sich ist verstorben. Foto: privatRheinbreitbach. Dr. Hermann Josef Sich prägte dabei nicht nur als Erdkunde- und Sportlehrer zahlreiche junge Generationen am Martinus Gymnasium in Linz am Rhein, sondern auch als Kommunalpolitiker die Gemeinde Rheinbreitbach sowie die Verbandsgemeinde Unkel maßgeblich. Als Kreistagspolitiker saß er im Schulträgerausschuss des Kreises Neuwied, dessen Arbeit ihm als Gymnasiallehrer besonders am Herzen lag. Sein politisches Engagement wurde dabei durch seine tiefe Verbundenheit zu seinem Wohnort Rheinbreitbach sowie der Region angetrieben.

Jahrelang übernahm er daher auch den Vorsitz des FDP-Ortsverbandes Rheinbreitbach. Bei seinen politischen Ratskollegen, der Bevölkerung sowie in Fachkreisen wurde er stets wegen seiner Fachkenntnis sowie seinen analytischen Fähigkeiten geschätzt, die der Gemeinde Rheinbreitbach manch kostspieliges Projekt wie das Brückenbauwerk am Mühlenweg ersparte. Seine menschliche Art, die mit sehr viel geistigem Tiefgang und einer Portion Humor gespickt war, machten ihn bei den Menschen beliebt.

Ein besonderes Augenmerk legte er stets auf die Förderung des ehrenamtlichen Engagements und die Förderung der Jugend. Hierbei nahm er die Rolle eines Beraters ein, der Schwierigkeiten aufzeigte und diese konstruktiv mit den jungen Menschen zu lösen versuchte anstatt Ideen und neue Wege zu verhindern. Eine starre Haltung gab es ganz im Sinne eines liberalen Freidenkers bei ihm nicht.

Rheinbreitbach, die Verbandsgemeinde Unkel sowie der Kreis Neuwied verlieren mit Herrn Dr. Sich ein liberales Urgestein, welches den liberalen Wert vom politisch mündigen und eigenverantwortlichen Bürger gelebt hat. Die Revolutionäre der liberalen Revolution von 1848 sowie die großen Liberalen Friedrich Naumann, Theodor Heuss, Hans Dietrich Genscher und Walter Scheel werden ihn sicherlich gebührend in ihren Reihen aufnehmen.
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