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Nachricht vom 10.10.2021
Region
Unkel verbessert Rheinsteig-Infrastruktur
Wie einst in der klassischen Werbung für das erste bundesdeutsche Bürgerautomobil der Nachkriegsgeschichte mit dem Krabbeltier im Titel, so läuft der Rheinsteig seit seiner Fertigstellung im Jahr 2005 immer weiter auf der Erfolgsspur.
Egon Roos vom Vorstand der Jagdgenossenschaft Unkel und Stadtbürgermeister Gerhard Hausen ließen sich vor Ort von Bauleiter Marc Graziola (von rechts) die Arbeiten zur Wegeaufwertung am Teilstück des Rheinsteigs zwischen Mariengrotte und Wanderrast in Unkel erläutern.	Foto: Kulturstadt Unkel / Thomas HerschbachUnkel. Rege in die Gänge kommen in Unkel aber nicht nur die Wanderer, sondern auch die für das Management des Premium-Wanderweges verantwortlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Denn was die Experten aus Tourismus Siebengebirge und Unkel, Oliver Bremm und Thomas Herschbach in touristischen Treffen als Notwendigkeit formulieren, wird in der Kulturstadt verwirklicht: die Aufrechterhaltung einer intakten Infrastruktur.

„Die Schaffung einer Attraktion ist nur ein kurzfristiger Effekt, der verpufft, wenn die regelmäßige Unterhaltung nicht gewährleistet wird. Das gilt gerade für den boomenden Wandertourismus“, unterstreicht Stadtbürgermeister Gerhard Hausen.

Aktuell trifft dies auf die Ortslage „Am Lestert“ zu. Auf den rund 250 Metern Rheinsteig-Wegstrecke zwischen Mariengrotte schräg gegenüber der Unkeler Kaskade und der Wanderrast unterhalb Hohenunkel zog die Vettelschosser Fachfirma Hähn-Stüber mit Bauleiter Marc Graziola drei neue Querrinnen ein, die das Regenwasser kontrolliert mit System abfließen lassen.

Auf dem Steilstück parallel zum Weinberg „Haus Im Turm“ ergänzen sie die drei bereits vorhandenen Rinnen; zugleich wurde der Weg geschottert und verdichtet. „Ausdrücklich danke ich Egon Ross mit dem gesamten Vorstand der Jagdgenossenschaft wie auch der Angliederungsgenossenschaft für ihr Engagement zugunsten des Wegemanagements“, lobte Stadtbürgermeister Gerhard Hausen, der zudem den Bau- und Betriebshof vor Ort wirken lässt.

Zugunsten einer ungehinderten Aussicht befreien die Stadtarbeiter zurzeit die Wanderrast von wucherndem Beiwerk; zugleich wird die Ruhebank im Kurvenbereich, von der zuletzt nur noch die Seitenstützen vorhanden waren, reaktiviert.

Schließlich brachte der Bauhof auch noch neue Leisten aus recyclebarem Material an der Ruhebank in Höhe der Muttergottes an, nachdem die bisherige Sitzfläche dem Zahn der Zeit zum Opfer gefallen war. Es läuft und ruht sich trefflich in Unkel.


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