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Nachricht vom 27.10.2021 |
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Politik |
Gedenken an das Pogrom am 10. November 1938 in Unkel |
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Am 10. November 1938 wurde die Unkeler Synagoge niedergebrannt. Die Bürger vom Initiativkreis „Wider das Vergessen“ laden in diesem Jahr wieder gemeinsam mit Stadtbürgermeister Gerhard Hausen all die Menschen ein, denen es ein Anliegen ist, dieses furchtbaren Geschehnisses zu gedenken. Nie wieder sollen Bücher, Gotteshäuser oder Menschen verbrannt werden. |
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Unkel. Dass es in Deutschland angesichts der fortbestehenden antisemitischen Übergriffe und Gewalttaten immer noch nötig ist, unsere jüdischen Mitbürger zum Teil mit polizeilichem Einsatz zu schützen, ist erschreckend und beschämend. Dies fordert uns zu einer klaren, sichtbaren und lauten Gegenwehr heraus. Die Erinnerungskultur ist ein wichtiger Baustein dieser Haltung. Wir können aus der Geschichte nur lernen, wenn wir sie wachhalten, über sie sprechen und über sie nachdenken. Damit verbunden ist auch der Wunsch, angesichts der vielfältigen Konfliktherde in der Welt ein Zeichen der Hoffnung zu setzen auf Versöhnung und Frieden zwischen Völkern, Kulturen und Religionen.
Nach der Gedenkfeier gehen die Teilnehmer zum Jüdischen Friedhof, um an die dort bestatteten jüdischen Bürgerinnen und Bürger zu erinnern. Herren werden gebeten, auf dem Friedhof eine Kopfbedeckung zu tragen. Es gelten die am 10. November 2021 gültigen Corona-Regeln des Landes Rheinland-Pfalz.
Zeit: Mittwoch, 10. November 2021, 19 Uhr
Ort: Platz der ehemaligen Synagoge (Ecke Freiligrathstraße/Am Graben)
Veranstalter: Initiativkreis „Wider das Vergessen“ (PM)
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Nachricht vom 27.10.2021 |
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