NR-Kurier |
Ihre Internetzeitung für den Kreis Neuwied |
|
Nachricht vom 10.11.2021 |
|
Region |
Zwei Gespanne auf A 3 aus dem Verkehr gezogen |
|
Kontrolleure der Verkehrsdirektion Koblenz zogen auf der A 3 zwei Gespanne aus dem Verkehr wegen technischer Mängel wie defekten Bremsen und wegen fehlender Genehmigung für Gütertransporte sowie fehlenden Lenkzeitnachweisen.
|
|
Sessenhausen. Am 10. November 2021 kontrollierten die Schwerverkehrskontrolleure der Verkehrsdirektion Koblenz auf der A 3, Rastplatz Sessenhausen gegen 10 Uhr ein Gespann eines osteuropäischen Unternehmens. Auf dem Anhänger des Fahrzeugtransporters war ein gebrauchter PKW verladen.
Das Gespann zeigte insgesamt erhebliche technische Mängel, wie beispielsweise defekte Bremsen an Transporter und Anhänger, Beleuchtungsmängel und verschiedene Durchrostungen an den Fahrzeugaufbauten. Defekte Sicherheitsgurte und ein unzulässig angebauter Zusatztank rundeten das negative technische Gesamtbild ab.
Auch die Prüfung der Lenk- und Ruhezeiten war ernüchternd. Der im Transporter eingebaute Fahrtenschreiber wurde vom Fahrer dauerhaft nicht genutzt, sodass eine Prüfung der Lenkzeiten insgesamt nicht möglich war. Im Bezug auf den verladenen PKW gab der Fahrer an, dass es sich um eine Privatfahrt handeln würde. Diese Darstellung konnte jedoch anhand aufgefundener Frachtunterlagen entkräftet werden. Tatsächlich handelte es sich um eine gewerbliche Beförderung. Die hierfür erforderliche Transportlizenz lag nicht vor. Die Weiterfahrt mit dem Gespann wurde untersagt. Zur Verhinderung einer weiteren Nutzung wurden Zulassungsbescheinigungen sowie amtliche Kennzeichen sichergestellt und eine Sicherungskette am Transporter angebracht. Fahrer und Unternehmen wurden beanzeigt.
Gegen 10:30 Uhr fuhr ein weiterer, ebenfalls mit einem PKW beladener Fahrzeugtransporter aus Osteuropa auf den Parkplatz. Der Fahrer des Gespanns beabsichtigte zwar nur eine Pause zu machen, geriet aber in den Fokus eines Kontrolleurs, weil dieser auch an diesem Transporter einen möglichenfalls unerlaubten Zusatztank erkannte. Die unmittelbar folgende Überprüfung des Gespanns bestätigte schließlich nicht nur den anfänglichen Verdacht, denn es blieb nicht bei dem verbotenerweise angebauten Zusatztank. Bei dem Transporter zeigten sich erhebliche technische Mängel wie beispielsweise mehrere Brüche des Fahrzeugrahmens oder stark poröse Bremsschläuche und verrostete Bremsleitungen. Weiterhin fehlten auch in diesem Fall insgesamt die vorgeschriebenen Lenkzeitnachweise und es lag keine Erlaubnis für den gewerblichen Gütertransport vor.
Fazit: Auch dieser Fahrer, welcher zugleich Fahrzeughalter war, durfte die Fahrt nicht fortsetzen und wurde angezeigt. Zudem wurden auch hier Zulassungsbescheinigung sowie amtliche Kennzeichen des Transporters sichergestellt und eine Sicherungskette angebracht.
(PM Verkehrsdirektion Koblenz)
|
|
|
|
Nachricht vom 10.11.2021 |
www.nr-kurier.de |
|
|
|
|
|
|