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Nachricht vom 22.11.2021
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DRK-Kreisverband Neuwied hat einen neuen Präsidenten
Der DRK-Kreisverband hat einen neuen Präsidenten. Bei ihrer Kreisversammlung im Neuwieder Heimathaus haben die Vertreter der Rotkreuzfamilie einstimmig Dr. Armin Rieger zum Nachfolger von Werner Grüber gewählt. Werner Grüber hat aufgrund seines Alters und einer Wahlzeit von fünf Jahren auf eine erneute Kandidatur verzichtet.
Foto: Angela GöblerNeuwied. Seine Mitarbeiter und die DRK-Ehrenamtler verabschiedeten ihn mit großem Applaus. Die fünf Jahre seiner Präsidentschaft waren von außergewöhnlichen Herausforderungen gekennzeichnet, bei denen sich der DRK Kreisverband auch als verlässlicher und engagierter Partner der staatlichen Behörden bewährt hat: Das herausragende Engagement in der Betreuung der Flüchtlinge im Neuwieder Camp, die unermüdlichen Einsätze bei Impfungen und Testungen in der fortwährenden Corona-Pandemie und schließlich die Hilfseinsätze im Ahrtal, bei denen Mensch und Material bis an die Belastungsgrenze und darüber hinaus beansprucht wurden, sind nur einige Punkte auf der Arbeitsliste.

„Werner Grüber hat den Kreisverband in den vergangenen fünf Jahren stets geschickt, souverän, mit Sachverstand, Umsicht und liebenswürdigem Respekt geleitet“, so sein Nachfolger Dr. Armin Rieger. „Es ist wahrlich nicht leicht, in seine Fußstapfen zu treten“, würdigte er seinen Amtsvorgänger.

Auch der neue Präsident ist schon lange kein Unbekannter für die Neuwieder Rotkreuzler mehr. Seit 25 Jahren ist er Chefarzt der Anästhesie und Intensivmedizin am Neuwieder DRK-Krankenhaus, seit fünf Jahren ist er als Kreisverbandsarzt aktiv und engagiert sich darüber hinaus noch als Teamarzt bei den DRK Blutspendeterminen im Landkreis. Im Herbst 2022 wird er wohl seine letzte Narkose verabreichen und in den Ruhestand eintreten. In dieser „Übergangsphase“ fällt ihm nun die nach eigenen Worten ehrenvolle Aufgabe zu, „die Geschicke des großen Neuwieder Kreisverbandes mitzugestalten. Eine Aufgabe, die mir im Vorfeld zwar einige schlaflose Nächte bereitet hat, auf die ich mich aber sehr freue.“

Für die kommenden fünf Jahre als Kreisverbandspräsident hat Dr. Rieger schon ganz konkrete Vorhaben: Die Notarzt-Einsatzfahrzeuge des Kreises werden mit mobilen Ultraschallgeräten ausgestattet. Damit kann die Erstdiagnostik bei Einsätzen entscheidend verbessert werden. Zudem will Dr. Rieger die Breitenausbildung in Schulen intensivieren und Schülern ab der zehnten Klasse gezielt Kurse in Sachen Herz-Lungen-Wiederbelebung anbieten. „Das würde nicht nur helfen, junge Leute dem Ehrenamt im DRK näherzubringen, sondern sie auch viel mehr zur lebensrettenden Ersthilfe befähigen als nur der Erste-Hilfe-Kurs für den Führerschein“, ist sich Dr. Rieger sicher.

Dabei kann er auf ein bewährtes Team bauen. In Sachen Breitenausbildung gehört der Neuwieder DRK-Kreisverband zu den führenden Anbietern in Rheinland-Pfalz. Das Angebot für den Hausnotruf, das den Senioren im Kreis rasche medizinische Hilfe im Notfall vermittelt, soll weiter ausgebaut werden. Auch die 2016 eingerichtete Koordinierungsstelle für Inklusion und Integration wird zunehmend in Anspruch genommen. Hier werden junge Menschen mit körperlichen, geistigen und seelischen Beeinträchtigungen im Schulalltag, im Unterricht, in der Gruppe und auf dem Schulweg unterstützt.

Wie wichtig und wertvoll das Engagement im Ehrenamt ist, unterstrich DRK-Landespräsident Rainer Kaul. Er überreichte Falk Schneider aus Vettelschoß die Verdienstmedaille des Landesverbandes des Deutschen Roten Kreuzes für seinen Einsatz über viele Jahrzehnte. Zusammen mit den Ehren- und Hauptamtlichen sieht sich das neue Präsidium des DRK Kreisverbandes mit Justitiar Armin Gonschior und Christian Spliethofe als Stellvertreter, sowie Michael Schneider als Schatzmeister für die kommenden Aufgaben gut gerüstet.
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