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Nachricht vom 20.12.2021
Region
Diedenhofen kritisiert unangemeldete Querdenker-Demonstrationen
Der SPD-Bundestagsabgeordnete Martin Diedenhofen kritisiert die unangemeldeten Querdenker-Demonstrationen, die am Montagabend (20. Dezember) in Altenkirchen und anderen Teilen des Landes stattfanden: „Bei diesen Aufzügen handelt es sich nicht um harmlose Spaziergänge. Es handelt sich um unangemeldete Demonstrationen mitten in einer tödlichen Corona-Welle.“
Martin Diedenhofen. Foto by Fionn GrosseRegion. Das müsse man als Gesellschaft immer wieder klar benennen. „Ich finde es schwierig, wenn Menschen Verständnis für ihre Haltung erwarten und dann Seite an Seite mit Rechten und Verschwörungstheoretikern auf die Straße gehen, deren Mittel Hass und Hetze sind.“

Es gebe einen eindeutigen Unterschied zwischen Kritik sowie dem Kundtun von Ängsten auf der einen Seite und dem Verbreiten von Verschwörungen und Unwahrheiten zu den Impfstoffen und der Pandemie auf der anderen Seite. „Corona verlangt uns viel ab. Nach bald zwei Jahren im Krisenmodus ist es verständlich, wenn man erschöpft und gereizt ist und diese Pandemie endlich hinter sich lassen will. Dass man politische Entscheidungen kritisch betrachtet, gehört natürlich auch immer dazu.“

Der Bundestagsabgeordnete aus Erpel betont deswegen umso mehr: „Das, was in Altenkirchen und anderen Teilen des Landes passiert ist, hat für mich jedoch wenig mit Kritik, sondern vor allem mit fehlender Solidarität in einer schlimmen Krise und der Missachtung einfacher demokratischer Grundsätze zu tun.“ Diedenhofen weiter: „Ich bin froh, dass der überwiegende Teil der Gesellschaft die Regeln befolgt und sich auch impfen lässt. Damit wir den Kampf gegen Corona gewinnen, müssen wir weiterhin zusammenhalten und unsere Mitbürgerinnen und Mitbürger von der Impfung überzeugen. Denn egal, ob zum ersten, zweiten oder dritten Mal – jede Impfung zählt.“
(PM)
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