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Nachricht vom 18.01.2022
Region
Kulturstadt Unkel soll immer schön sauber bleiben
Sportunterricht und Umweltbewusstsein lassen sich in Unkel trefflich miteinander kombinieren. Den Beweis für die Bewältigung dieses Spannungsbogens nachhaltiger Pädagogik tritt aktuell die Stefan-Andres-Realschule an.
Aus der Not der Corona-Ausnahmesituation machen die Schüler der Stefan-Andres-Schule unter der Leitung von Sportlehrer Christian Wagner eine Tugend und befreien die malerische Rheinpromenade von Unrat. Foto: Kulturstadt UnkelUnkel. Mit Zangen und Spießen sind die Schülerinnen und Schüler zurzeit an der Rheinpromenade unterwegs, um die malerische Meile der Kulturstadt von Unrat zu befreien. Auf die Idee kamen der Sportfachschaft und das Kollegium rund um Sportlehrer Christan Wagner: Weil der Unterricht Corona bedingt nicht wie gewohnt stattfinden kann, machte der Dozent eine Tugend aus der Not und interessierte seine Schüler für die ökologische Anstrengung.

Während eine Schülergruppe ganz klassisch im Schwimmbad Körper und Geist elastisch hält, betätigt sich die andere Gruppe im Naturschutz. Durch die regelmäßigen Wechsel ist auch sichergestellt, dass alle „Andresianer“ sowohl Sport als auch Ökologie abdecken.

„Ziel ist es, die Schüler dazu zu motivieren, die Promenade aufzuwerten und in diesen Ausnahmezeiten zugleich eine sinnvolle Alternative zum regulären Sport anzubieten“, sagt Christian Wagner, der -ganz Sportler- die Umweltaktion als Wettbewerb gestaltet: alle Klassen von 5 bis 10 werden im Rahmen des Sportunterrichts Abfall sammeln, wer am Ende am meisten aufgelesen hat, erhält einen Preis. Die Goldmedaille für grünes Wirken sozusagen.

Besucher und Bevölkerung dürfte es freuen. Schließlich handelt es sich bei der Rheinpromenade der Kulturstadt um den malerischsten Boulevard am romantischen Rhein. Und das gilt auch im wörtlichen Sinne. Die Stefan-Anderes Schüler machen sauber und die Kulturstadt bleibt sauber.
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