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Nachricht vom 26.01.2022 |
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Region |
Dauerbrenner Ortsumgehung Straßenhaus mal wieder Thema im Rat |
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Die Bundesstraße 256, die durch die Gemeinde Straßenhaus führt ist ein Dauerbrenner. In der jüngsten Sitzung des Ortsgemeinderates war sie auf Antrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen ein Punkt im öffentlichen Teil. Die Fraktion hatte einen Vorschlag über eine intelligente Ampellösung eingebracht. |
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Straßenhaus. Die Verkehrsverhältnisse auf der B 256 und insbesondere die Einmündungen Reiweg/ Niederhonnefelder Straße in die B 256 stellen vornehmlich im Berufsverkehr eine Gefahrenlage dar. Am Reiweg in Fahrtrichtung Neuwied und an der Niederhonnefelder Straße in Fahrtrichtung Willroth ist eine Einfahrt meist nur mit „Wohlwollen" der anderen Verkehrsteilnehmer möglich.
Selbst, wenn die geplante Ortsumgehung ohne jegliche juristischen Widerstände gebaut werden könnte, so ist eine Fertigstellung vor 2040 wohl nicht zu erreichen. Das heißt, mit der jetzigen Verkehrssituation beziehungsweise mit den Gefahrenpunkten in der Ortsdurchfahrt Straßenhaus werden die Bewohner mindestens noch etwa 20 Jahre leben müssen. Fraktionssprecher der Grünen, Herbert Krobb, stellte die Pläne für eine zusätzliche Ampel und die Schaltung der Ampeln im Detail dar. Hier können sie den Antrag nachlesen. https://www.nr-kurier.de/artikel/110945-bringt-intelligente-ampelschaltung-in-strassenhaus-verbesserungen-
Bürgermeisterin Birgit Haas meinte, dass sie von dem Antrag positiv überrascht gewesen sei. „Der Umgang mit dem LBM ist nicht immer ganz einfach. Ich fände es gut, wenn wir alle an einem Strang ziehen und überlegen, wie wir den Verkehr reduzieren und optimieren können. Wir sind dafür zwar bei der Bundesstraße nicht direkt zuständig, könnten aber zum Beispiel eine Petition auf den Weg bringen“, erklärte die Bürgermeisterin und gab den Antrag zur Diskussion frei.
Thoms Mertgen (Wählergruppe Haas) fand eine Lösung mit drei Ampeln nicht ganz so gut und verwies auf den Lärm und die Abgase beim Anfahren der Fahrzeuge. Vielmehr empfahl er, die bisherigen Pläne (Kreisel, Geschwindigkeitsbegrenzung, Verschwenkungen et cetera) nochmal aufzugreifen und mit der Ampellösung beim LBM einzureichen, in der Hoffnung, dass vielleicht ein Baustein genehmigt werden würde. Diesem Punkt konnte sich Ratsmitglied Ulrich Simon (Wählergruppe Haas) anschließen, gab aber zu bedenken, dass ein solches Bündel geraume Zeit dauern werde, bis irgendeine Entscheidung falle. Er empfahl, dass der Bauausschuss ein Maßnahmenpaket zusammenstellen möge.
Herbert Krobb fand die Idee mit der Bündelung nicht so gut, sondern plädierte für einzelne Anträge beim LBM. Jürgen Mertgen (CDU) meinte, dass die Ampel sicherlich Vorteile habe und war auch dafür die Sache im Bauausschuss intensiv zu beraten. Benjamin Born (CDU) machte sich ebenfalls dafür stark, die Idee ausführlich zu beleuchten.
Der Rat kam schließlich überein, den Antrag zur abschließenden Diskussion an den Bauausschuss zu verweisen. Zu diesem Termin soll auch der Bauingenieur Kallscheid mit eingeladen werden, der die Ampellösung mit der Fraktion der Grünen entworfen hat und als Baufachmann im Straßenbau gilt. Im Ausschuss soll es dann eine gemeinsame Beschlussempfehlung für den Rat geben. (woti)
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Nachricht vom 26.01.2022 |
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