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Nachricht vom 05.02.2022
Region
Unvorhergesehene Planänderung: Geduld der Irlicher ist gefordert
In Irlich mussten die Stadtwerke Neuwied (SWN) die bisherigen Planungen zur Erneuerung der Wasserhauptleitung „Auf dem Ebenfeld“ ändern: Statt der geplanten halbseitigen Sperrung ist bis Anfang März eine Vollsperrung notwendig.
Die Straße „Auf dem Ebenfeld“ musste kurzfristig voll gesperrt werden. Foto: SWNNeuwied. Die Bauarbeiten an der neuen Wasserleitung liefen bisher planmäßig, erklärt Bereichsleiter Peter Dunkel. Von der Blindenschule in Feldkirchen kommend reichte eine halbseitige Sperrung aus, der Verkehr konnte fließen: „So war das auch für den etwa 140 Meter langen Bereich zwischen Kättchesdell und Industriestraße angedacht.“ Und geplant. Das Problem: Die alten Pläne, in denen Leitungen verzeichnet sind, haben sich als ungenau herausgestellt: „Das passiert immer wieder und wir sehen das leider erst, wenn wir die Straße aufmachen. Vor Jahrzehnten waren die Messmethoden nicht so genau wie heute und Änderungen wurden nicht in die Pläne aufgenommen.“

Die Irlicher sind wenig begeistert und der Bereichsleiter kann es verstehen: „Baustellen machen keinen Spaß.“ Er weiß um die Einschränkungen, die auch durch die Leitungsarbeiten der vollgesperrten Rodenbacher Straße entstehen. Die Forderung, eine „Baustelle nach der anderen“ abzuwickeln, muss er eine Absage erteilen: „Deren Ende abzuwarten, bis wir am Ebenfeld weitermachen, war aber keine Alternative: Dann wären wir in den nächsten Winter gekommen.“

Immerhin konnte die Planung für das Ebenfeld noch einmal angepasst werden. Statt der befürchteten sieben Wochen werden es nun wohl vier: „Wir haben das noch einmal aufgeteilt: Zunächst geht es vom Kättchesdell zum Industrieweg in Vollsperrung.“ Die Abzweigung Industrieweg/Ebenfeld von und zur Karolingerstraße kann wieder befahren werden. „Anschließend wird das Ebenfeld wieder befahrbar sein.“

Dunkel bittet um Verständnis: „Die Planung ist das eine, die Realität unter der Erde ist das andere.“ Und dann kommt manchmal das sprichwörtliche Pech hinzu, wenn man eh kein Glück hat: „In der Kurtrierer Straße gab es noch einen Wasserrohrbruch in der Transportleitung. Das war jedoch innerhalb eines Tages erledigt.“ (PM)
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