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Nachricht vom 24.02.2022
Wirtschaft
Die letzten Prozente: Auch für Hobbysportler wichtig?
In der internationalen Sportwelt hat sich in den letzten Jahren ein echter Wettlauf entwickelt. Das ständige Höher, Weiter, Schneller macht vor keiner Sportart halt und ist im Profifußball besonders offensichtlich. Hierbei geht es vor allem darum, bislang ungenutzte Potentiale aus den Athleten herauszukitzeln. Lohnt sich das auch für Hobby- oder Amateursportler?
Foto Quelle: pixabay.com / <a href=https://pixabay.com/de/users/sponchia-443272/ target=_blank rel=nofollow>sponchia</a> Wer dem FC Bayern in der Fußball-Bundesliga zuschaut, muss sich eigentlich beeindruckt die Hand vor den Mund schlagen, so groß war und ist die Dominanz des Klubs gegenüber der Konkurrenz in den vergangenen Jahren. Ursächlich dafür sind vor allem die Spieler, die in den verschiedenen Mannschaftsteilen den Unterschied ausmachen. Einer von ihnen ist Serge Gnabry, ein entscheidender Spieler auf dem Weg zum Triplegewinn 2020. Er stellte zur Saison 2018/19 seine Ernährung laut Recherchen von Betway Sportwetten komplett pflanzenbasiert um. Damit handelt es sich um einen von vielen Sportlern, die sich zu diesem Schritt entschieden haben und statt Fleisch und Milchprodukte nun Erbsen und Linsen verzehrt. Seiner Leistungsfähigkeit hat es nicht geschadet und gleiches gilt für andere Sportler wie Lewis Hamilton, Kyrie Irving oder Novak Djokovic.

Die Frage für Amateursportler ist jetzt: Sollte ich mich, wenn möglich ebenfalls pflanzenbasiert ernähren? Tatsächlich handelt es sich um eine Option, egal ob als Volleyballspielerin oder Winterlaufserien-Teilnehmer. Denn der große Vorteil dieser Ernährungsform sind die geringeren Regenerationszeiten, die zwischen zwei sportlichen Betätigungen besteht. Dadurch kann zugleich die Verletzungsgefahr eines Athleten merklich sinken. Durch die entzündungshemmende Wirkung vieler Pflanzen werden die Zellen durch wichtige Nährstoffe versorgt und vor freien Radikalen geschützt, die wiederum schädlich für den Körper sind. Unter dem Strich handelt es sich hierbei um eine Umstellung, die sich bei Profisportlern eher sichtlich auswirken wird als im Hobbybereich. Dennoch: Wer es in seinem Sport trotzdem ernst meint, kann zumindest darüber nachdenken.

Neuroathletik soll schnellere Resultate bringen
Eine zweite Methode, um die letzten Prozentpunkte aus dem eigenen Körper herauszukitzeln, ist die Neuroathletik. Hierbei handelt es sich um eine Technik, die in den verschiedensten Sportarten zum Einsatz kommen kann. Sie verfolgt das Ziel, dem eigenen Gehirn hochwertige Informationen zuzuführen. Es soll sozusagen in Bereitschaft versetzt werden, um effiziente Bewegungen auszuführen. Dabei wird ein motorischer Lernvorgang eingesetzt, etwa über die Stimulation der Zunge. Das liegt daran, dass der Mund gemeinsam mit der menschlichen Hand mehr als 50 Prozent des Großhirnrinden-Areals einnimmt. Sprinterin Gina Lückenkemper ist etwa bekannt dafür, vor ihren Rennen oder im Training eine Neun-Volt-Batterie zu lecken.

Die Experten empfehlen, einfach einmal bewusst beim Training die eigene Zunge kreiseln zu lassen. Auch die Position sei wichtig und kann wie die Bewegung zu einem neuronalen Reiz führen. Der wichtigste Effekt dieser Reize ist am Ende die gesteigerte Leistungsfähigkeit, die sich natürlich nicht nur für Profisportler auszahlt, sondern etwa auch im Eishockey Amateursport. Unter dem Strich muss jeder Amateur- und Hobbysportler selbst für sich entscheiden, welchen Weg er zur Leistungssteigerung wählt. Schließlich zeigen immer wieder überraschende Leistungen, etwa jüngst bei den Olympischen Spielen 2022, wohin der Weg bei einem guten Konzept führen kann. (prm)
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